der im Jahr 2022 von den Vereinen BC Kirdorf-Blerichen und SV Blerichen gestellte und von der CDU unterstützte Antrag zur Erneuerung des Fußballplatzes in Kirdorf konnte im Runden-Tisch Sport und im Bauausschuss keine Mehrheit finden. Ein Hauptargument war hierbei sicher, dass es zur Zeit keine angemeldete Fußball-Mannschaft dieser Vereine gibt, so dass der Platz nicht für entsprechende Fußballspiele genutzt wird. Die Hoffnung, dass sich durch einen neuen Platz automatisch wieder Mannschaften finden werden, ist hierbei sicher nicht als Argument für eine Investition im Millionenbereich ausreichend.
In der Ablehnung des gestellten Antrages blieb die Frage offen, wie mit dem bestehenden Platz weiter verfahren und eine sinnvolle Nutzung für die Zukunft gefunden werden kann. In Gesprächen mit der Leitung der Anton-Heinen-Grundschule in Kirdorf, sowie mit den Leitungen der Kindergärten in der näheren Umgebung, konnte Rudolf Nitsche als Ortsbürgermeister für Blerichen kein Interesse an der Nutzung des Platzes als Sportstätte feststellen. So bleibt lediglich das Argument, dass offenbar einige Fußballvereine bei Bedarf zum Training auf diesen Sportplatz ausweichen. Diese Situation mag sich mit der Fertigstellung von 2 neuen Kunstrasenplätzen in Kirchherten und Kaster auch noch ändern, womit die letzte noch nachvollziehbare Nutzung eventuell wegfiele.
In dieser Situation sieht die SPD-Fraktion keine Begründung für größere Investitionen zum Erhalt des bestehenden Fußballplatzes. Lediglich kleinere Aufwände in den Erhalt des aktuellen Status bis zur Findung und Umsetzung einer Nachfolgelösung erscheinen der SPD-Fraktion an dieser Stelle vertretbar. Eine mögliche Nachfolgenutzung sieht die SPD-Fraktion hingegen in einem generationenübergreifenden Konzept, wie es bereits für den ehemaligen Sportplatz in Lipp geplant ist.
Die SPD-Fraktion beantragt daher, dass durch die Verwaltung
- der aktuelle Zustand des Sportplatzes in Kirdorf lediglich durch kleine und vertretbare Investitionen bis zur Findung einer Nachfolgenutzung kurzfristig aufrechterhalten wird
- zeitnah in einer Bürgerveranstaltung eine Nachfolgenutzung wie z.B. in Form des ehemaligen Sportplatzes in Lipp vorgestellt und diskutiert wird
- unter Berücksichtigung des in der o.a. Bürgerbeteiligung aufgenommenen Meinungsbildes eine Beschlussvorlage zur Nachfolgenutzung in den Bau-Ausschuss eingebracht wird