Teileinziehung soll Beruhigung bringen

Neuer Ansatz für Kolpingstraße gefunden

Groß war die Hoffnung der Anwohner auf der Kolpingstraße, als im letzten Jahr die Sperrung für den Durchgangsverkehr in Bedburg beschlossen wurde. Und es sah ja auch alles sehr gut aus. Alle eingebundenen Behörden und Institutionen waren einverstanden und eigentlich sollten schon die Schilder für die schnelle Umsetzung der Sperrung im Sommer 2022 bestellt werden.

Doch dann kam es ganz anders. Die vom Rhein-Erft-Kreis und der Bezirksregierung Köln angeforderte rechtliche Stellungnahme der Stadt Bedburg zeigte wider Erwarten nun plötzlich rechtliche Bedenken an der bisherigen Planung. Aber auch ein neuer und rechtssicherer Weg zur Umsetzung der Sperrung auf der Kolpingstraße für den Durchgangsverkehr wurde gefunden.

Dieser neue Weg verbirgt sich hinter dem Begriff der „Teileinziehung“ und bedeutet, dass ein Teil der Kolpingstraße auf die Nutzung durch Linienbusse, Rettungsdienste, Radfahrer und Fußgänger reduziert wird. Damit soll am Ende genau das erreicht werden, was auch im letzten Jahr schon beschlossen und den Anwohnern vorgestellt wurde. Die Vorstellung und die Beschlussfassung zu diesem neuen Vorschlag der Verwaltung erfolgt in der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 17. Januar um 18:00 Uhr im Ratssaal in Kaster. Interessierte Anwohner sind wie alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen die Sitzung vor Ort zu verfolgen und natürlich auch im Rahmen der Einwohnerfragestunde ihre Fragen zu stellen.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt hofft, dass die Verwaltung mit dem neuen Vorschlag nun eine rechtssichere Lösung für die Kolpingstraße gefunden hat und wird das kritisch hinterfragen. „Die Menschen auf der Kolpingstraße sind mit ihrer Geduld am Ende. Die Belastungen durch den Straßenverkehr sind nicht mehr erträglich und unzumutbar“ berichtet auch Rudolf Nitsche als Ortsbürgermeister von Blerichen aus vielen Gesprächen und Schreiben.