Rat in Bedburg beschließt Gebühren für 2023
Bei der Festsetzung der städtischen Gebühren stand Bedburg, wie viele andere Kommunen in NRW auch, lange Zeit vor besonderen Herausforderungen. War doch nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes in NRW völlig unklar, ob und wie die Städte Abschreibungen und Verzinsungen für Kanäle und andere „langlebige Anlagegüter“ in ihre Gebührenkalkulation einrechnen sollten. In Bedburg kam dann noch hinzu, dass die Abfallentsorgung nach der Kündigung des langjährigen Vertrages neu ausgeschrieben und vergeben werden musste.
So konnte erst in der letzten Sitzung des Bedburger Stadtrates am 20.12. abschließend über die städtischen Gebühren für das Jahr 2023 entschieden werden und der ansonsten doch recht formale Vorgang entwickelte eine Spannung, auf die viele Ratsmitglieder und sicher auch viele Bedburger Bürger gerne verzichtet hätten.
Nach der Ratssitzung ist nun aber klar, dass sich die Gebühren in der Stadt Bedburg nur moderat ändern und in einigen Fällen sogar sinken werden. Dass die Abfallgebühren dagegen mit einem neuen Entsorgungsvertrag und den steigenden Gebühren des Rhein-Erft-Kreises für die Abfallentsorgung erhöhen würden, war hingegen schon seit längerem erwartet worden. Mit Bedauern mussten die Ratsvertreter auch zur Kenntnis nehmen, dass die in diesem Jahr erfolgte Ausschreibung eines neuen Entsorgungsvertrages nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Bis zu einer erneuten Ausschreibung im Jahr 2024 erfolgt die Abfallentsorgung in Bedburg durch den bisherigen Dienstleister weiter, aber ab dem 01. Januar 2023 schon nach dem neuen Entsorgungskonzept. Mit diesem neuen Konzept schafft es die Stadt Bedburg, trotz steigender Kosten, die gebühren für die Bürger fast stabil zu halten. Durch die Einführung kleinerer Restmülltonnen und ein geändertes Abrechnungsverfahren ist es den Bürgern sogar möglich, mit dem Wechsel auf kleinere Mülltonnen die eigenen Abfallgebühren sogar deutlich zu senken. „Die SPD begrüßt dieses neue Entsorgungskonzept ausdrücklich“ erklärt Fraktionsvorsitzender Rudolf Nitsche, „schafft es doch echte Anreize, mit weniger Müll auch die eigenen Kosten zu senken“.
Aktuelle Informationen zu den Abfallgebühren und der Abfallentsorgung finden Sie hier: