SPD unterstützt Strategie des Bürgermeisters
Der anstehende Strukturwandel stand im Mittelpunkt der Haushaltsreden aller Fraktionsvorsitzenden, als im Rat der Stadt Bedburg der Haushalt des Jahres 2019 zur Abstimmung anstand. Allerdings wurden die unterschiedlichen Sichtweisen der einzelnen Parteien doch schnell erkennbar. Im Gegensatz zu den Fraktionsvorsitzenden von CDU und FDP sah Rudolf Nitsche, in seiner ersten Haushaltsrede als neuer Fraktionsvorsitzender der SPD, keinen Stillstand in Bedburg. Vielmehr führte er die vielen, bereits auf den Weg gebrachten Projekte auf. Während sich CDU und FDP in ihrer Rolle als Fundamentalopposition gefielen, machte Rudolf Nitsche für die SPD Angebote zur Zusammenarbeit und gemeinsamer Anstrengung in Zeiten großer Herausforderungen für die Stadt und die Region. Während die FDP den Verzicht auf jede weitere Investition in Bedburg forderte, stellte der SPD Fraktionsvorsitzende sich ausdrücklich hinter die Strategie des Bedburger Bürgermeisters. „Bedburg wird den Strukturwandel mit einer Strategie des Wachstums und der Entwicklung neuer, zukunftsweisender Projekte erfolgreich bewältigen“, zeigte sich Rudolf Nitsche dabei zuversichtlich.
Letztlich war das Ergebnis der folgenden Abstimmung zum Haushalt 2019 wenig überraschend und spiegelte die zuvor in den Haushaltsreden klar gemachten Positionen. Mit den Stimmen der SPD und der Freien Wählergemeinschaft (FWG) wurde der Haushalt gegen die Stimmen von CDU und FDP verabschiedet. Wie man durchaus kritisch einzelne Themen bewerten und trotzdem konstruktiv in der Zusammenarbeit bleibt, zeigten die Vertreter von Bündnis90/die Grünen mit ihrer Enthaltung in der entscheidenden Abstimmung. „Es ist bemerkenswert, dass CDU und FDP heute gegen den Bau neuer Kindergärten, die Erweiterung der Grundschule in Kirchherten, den Bau neuer Fußballplätze, sowie die Erschließung von Baugebieten und Gewerbegebieten in Bedburg gestimmt haben“, stellte Rudolf Nitsche nach der Abstimmung fest. Es stellt sich die Frage wie CDU und FDP, mit der gezeigten Ablehnung und kompletten Verweigerung aller Entwicklungen, in Bedburg ihrer Verantwortung für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger gerecht werden will. Die SPD in Bedburg steht für eine aktive Bewältigung der sich abzeichnenden Herausforderungen oder wie Rudolf Nitsche es in seiner Haushaltsrede reimte „Wenn Tagebau und Kraftwerk gehen, dann muss was neues hier entstehen“.