Stadtviertel auf Zuckerfabrikgelände setzt neue Maßstäbe in der Stadtentwicklung

SPD: Neues Stadtviertel ist große Chance für Bedburg

 

„Bedburg wächst. Das derzeit von einem Investor geplante neue Stadtviertel auf dem Gelände der alten Zuckerfabrik wird vielen Menschen eine neue Heimat in Bedburg bieten. Das künftige Stadtviertel ist aber nicht nur in seiner Größe etwas Besonderes, sondern setzt in Bedburg neue Maßstäbe bei der Stadtentwicklung“, zeigt sich Rudolf Nitsche, Vorsitzender der SPD-Fraktion, mit den bisherigen Planungen sehr zufrieden.

geförderter Wohnungsbau für das kleine Portmonee und neue Grundschule entstehen

Der SPD ist es wichtig, dass dort Menschen auch mit kleinem Portmonee ein neues zu Hause finden können. „Wir begrüßen es deshalb, dass die Wohnbebauung auch geförderten Wohnungsbau im Mehrgeschossbau und preiswerte Reihenhäuser vorsieht“, so Nitsche. Auch an die soziale Infrastruktur hat Bürgermeister Sascha Solbach in den Verhandlungen mit dem Investor gedacht: Auf dem Zuckerfabrikgelände sollen eine neue Grundschule mit Turnhalle, ein mehrzügiger Kindergarten und eine Senioren-Tagespflegeeinrichtung entstehen.

Hotel, Programmkino und Ärztehaus sind geplant

Das neue Stadtviertel wird weit mehr werden als ein Wohnquartier: Der Bau eines international bekannten 4-Sterne Messe- und Kongresshotel mit 140 Zimmern und einer Veranstaltungshalle für bis zu 800 Personen soll das neue Stadtviertel aufwerten. Auch ein Programmkino mit drei Sälen und umfassendem Aktionskonzept soll zur Belebung des künftigen Stadtviertels beitragen. „Viele Bürgerinnen und Bürger aus unserer Stadt werden sich über das geplante Ärztezentrum mit in Bedburg benötigten Fachärzten freuen“, ist sich Bernd Coumanns, erster stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion, sicher.

Energieversorgung aus Solarstrom sowie großzügige Grün- und Wasserflächen

Weiterhin für Bedburg neu ist, dass die Pläne sowohl eine weitgehend autarke Energieversorgung durch Solarstrom aus Bedburg vorsehen als auch eine Reihe von Smart-City Ansätzen zur Digitalisierung des Stadtviertels geplant sind. Großzügig angelegte Grün- und Wasserflächen versprechen zudem für die Menschen eine hohe Aufenthaltsqualität zum Spazieren oder Verweilen.

feste und qualifizierte Arbeitsplätze entstehen

„Nicht zuletzt werden in dem neuen Stadtteil viele feste und qualifizierte Arbeitsplätze entstehen und ihren Beitrag zu zukünftigen Steuereinnahmen leisten, die der ganzen Stadt zu Gute kommen werden“, ist den SPD-Vertretern Nitsche und Coumanns wichtig.

Risiken aus Bodenverhältnisse sind beherrschbar

Auch der schlechte Bodengrund hält die SPD nicht von einer positiven Bewertung des Projekts ab: „Die Gutachter haben betont, dass durch besondere Gründungsmaßnahmen sowohl die Wohngebäude als auch Straßen und Kanal abgesichert werden können“, sagt SPD-Fraktionschef Nitsche. Außerdem weisen die aktuellen Pläne eine Reihe von größeren und unterirdischen Bauwerken wie Eisspeicher, Regenrückhaltebecken und Tiefgaragen aus. Alleine deswegen wird die als kritisch betrachtete Bodenschicht an vielen Stellen (u.a. Hotel, Ärztehaus, Schule) umfassend entfernt werden. Zudem wird laut Auskunft der Stadt, die Umsetzung der vorgegebenen Bauausführungen durch den TÜV kontrolliert und abgenommen werden.

Positivbeispiel in Jülich

Als Positivbeispiel in der Region mit ähnlich schwierigen Bodenverhältnissen hat die Stadtverwaltung der SPD-Fraktion ein Baugebiet in der Victor-Gollancz-Straße in Jülich nennen können Das Baugebiet liegt in der Rur-Aue und wurde in der 1980er Jahren ebenfalls mit besonderen Gründungsmaßnahmen auf ehemaligen Auflandungsflächen der Zuckerfabrik gebaut. Der Jülicher Stadtverwaltung sind seitdem keine Schäden bekannt.

Chancen für Bedburg sind groß

„Wir halten die Risiken für beherrschbar. Die Chancen für Bedburg sind groß“, ziehen Nitsche und Coumanns für die SPD ein positives Fazit. Wenn die Verhandlungen zwischen dem Investor und Bürgermeister Sascha Solbach in Kürze abgeschlossen werden, können die politischen Gremien der Stadt Bedburg noch in diesem Monat über den finalen Vertrag und die Planungsunterlagen beraten und beschließen.