Verkehrsentwicklung auf der Kolpingstraße ist untragbar

SPD beantragt Maßnahmen zur Verkehrsreduzierung

„Unser Augenmerk liegt in erster Linie auf einigen kurzfristigen, schnell und kostengünstig umsetzbaren Maßnahmen zugunsten der Anwohner der Kolpingstraße, aber auch auf Maßnahmen, die langfristigen dringend erforderlich sind,“ erläutert Rudolf Nitsche, Sprecher der SPD Fraktion im Ausschuss für Stadtentwicklung, der am 04.12.2018 zu einem Bürgerinformationstermin mit der Verwaltung zu diesem Thema eingeladen hatte.
Letzte Zählungen ergaben, dass mehr als 8.600 Fahrzeuge diese Straße täglich nutzen. Prognosen zeigen, dass die Zahl noch bis auf 10.000 Fahrzeuge pro Tag anwachsen kann. Vor allem Lastkraftwagen aber auch die Busse des ÖPNV stellen eine extrem hohe Belastung der Kolpingstraße dar.
Zu den von der SPD kurzfristig beantragten Maßnahmen zählt das Aufstellen zusätzlicher Leitpfosten an Gehwegen in besonders engen Bereichen, um deren Überfahren zu vermeiden; das Aufbringen einer Bitumen-Auffüllung auf der Straßendecke am „Eselsmarkt“, um bei Regenfällen die Bildung großer, für die Verkehrsteilnehmer teils gefährlicher Pfützen zu verhindern sowie das Bestücken aller Kanaldeckel mit speziellen Gummipuffern. Zudem kann die vorhandene Beschilderung auf der Bahnstraße in Höhe des Kreisverkehrs am Bahnhof/Real Markt sowie am Kreisel in Glesch durch Schilderbrücken ersetzt werden, die auf die Höhenbeschränkung von maximal 3,30 m hinweisen um das Durchfahrverbot für LKWs durchzusetzen.
„Alle Versuche den Verkehr auf die L361 umzuleiten sind leider gescheitert“, berichtet Rudolf Nitsche weiter. „Daher beantragen wir langfristig zusätzlich eine einseitige Durchfahrtssperrung am Kreuzungsbereich zur Feldstraße mittels absenkbarer Poller.“
Nach den Vorstellungen der SPD Fraktion sollen alle als Voraussetzung für die Durchfahrtssperre erforderlichen baulichen Maßnahmen in die Verkehrsplanung der Stadt Bedburg einfließen. Hierzu zählen insbesondere der Neubau der Eisenbahnbrücke an der Feldstraße mit größerer Durchfahrtshöhe sowie der Bau einer Verbindungsstraße zwischen Bahnstraße und L361 vor dem Real-Markt. „Das Einrichten einer Durchfahrtsperre und der begleitenden baulichen Maßnahmen mit Planung, Finanzierung und Umsetzung wird aller Voraussicht nach mehrere Jahre in Anspruch nehmen“, ergänzt Rudolf Nitsche. „Daher fordert wir die Verwaltung der Stadt Bedburg auf, die von uns beantragten kurzfristigen Maßnahmen zeitnah durchzuführen.“