– Pläne für Ortsumgehung vorgestellt –
Der Saal im „Deutschen Haus“ in Kirchherten war voll und die Erwartung groß, nachdem die Verwaltung der Stadt Bedburg zur Informationsveranstaltung über die Verkehrssituation eingeladen hatte.
Durch die Sperrungen der Autobahn im Bereich der Kreuze Wanlo und Jackerath hatte in den letzten Wochen zu hohen Belastungen durch PKW- und LKW-Verkehr in den zum Teil engen Straßen und Kurven des Doppelortes gesorgt. So zeigten sich Bürgermeister Sascha Solbach und Fachdienstleiter Torsten Stamm erfreut, dass die Verkehrszahlen nach Öffnung der Autobahnanschlussstellen wieder deutlich zurückgegangen sind. Dass die Wortmeldungen der anwesenden Bürger dennoch deutlich kritisch waren und die Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger spiegelte, zeigt, wie groß die Belastung in letzter Zeit war.
Applaus kam hingegen auf, als mit vier Planvarianten zu möglichen Trassen für Ortsumgehungen klar wurde, dass Verwaltung und Politik in der Stadt Bedburg an einer nachhaltigen Lösung für den wachsenden Verkehr durch Kirch-/Grottenherten arbeiten. „Die Variante einer Ortsrandstraße mit angrenzenden neuen Baugebieten erfüllt die in unseren Anträgen gestellten Forderungen und hat die größte Chance auf Umsetzung in absehbarer Zeit“, machte Rudolf Nitsche als stellvertretender Vorsitzender der SPD Fraktion deutlich.
Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger forderten Verwaltung und Politik auf, möglichst bald zu einer Einigung zu kommen und mit vereinten Kräften für eine Ortsumgehung zu kämpfen. Daneben versprach Rudolf Nitsche im Namen der Bedburger SPD, dass man sich auch weiter um kurzfristige Verbesserungen bemühen wird und dazu bereits Verhandlungen zu einem Ortstermin mit dem Landesbetrieb Straßen NRW in Kirch-/Grottenherten aufgenommen hat. „Die Bürgerinnen und Bürger nahmen die Planungsvarianten interessiert auf und machten im Weiteren vereinzelt deutlich, dass sie sich bis zu Umsetzung einer dieser Varianten kurzfristige Lösungen -besonders von Straßen NRW -wünschen“, so das Fazit des Ratsmitglieds Markus La Noutelle aus Kirchherten.
„Wir werden hier weiter mit Nachdruck an einer Verkehrsentlastung für den Doppelort arbeiten und dabei auch die Chancen für Wachstum durch neue Baugebiete im Auge behaltend“, versprach Rudolf Nitsche auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung in Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern.