SPD fordert LKW-Durchfahrtsverbot

Stadtentwicklungsausschuss fordert Entlastung der Bürger

Seit Jahren nimmt die Verkehrsbelastung im Stadtteil Kirch-/Grottenherten zu. Das zeigten auch die Zahlen der Verkehrszählungen, die durch die Verwaltung gestern im Bedburger Stadtentwicklungsausschuss vorgelegt wurden. „Besonders die aktuelle Situation mit hohem Verkehrsaufkommen und starkem Anstieg des LKW Verkehrs belastet die Bürgerinnen und Bürger in Kirch-/Grottenherten. Die SPD fordert daher ein Durchfahrtsverbot für LKW über 7,5 Tonnen für die gesamte Ortslage“, führte Rudolf Nitsche als Sprecher der SPD im Fachausschuss aus. Dass die CDU Fraktion den SPD Antrag zuerst nicht zulassen wollte, stieß bei den anwesenden Bürgern auf großes Unverständnis und Kritik. Letztlich wurde der SPD Antrag auf Hinweise aus FDP und FWG noch erweitert. So wird der Landesbetrieb Straßen NRW nun aufgefordert bereits am Knotenpunkt Jackerath eine deutliche Umleitungsbeschilderung für LKW zur Autobahnauffahrt Titz zu installieren und dieser Beschilderung durch ein LKW-Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen Nachdruck zu verleihen. Zusätzlich soll die bisherige Verschwenkung am Ortseingang Kirchherten von Jackerath kommend durch eine Aufpflasterung ersetzt werden. „Mit diesen Maßnahmen wäre sowohl die Menge des Verkehrs und besonders der LKW Verkehr zu verringern, als auch die im Ort gefahrene Geschwindigkeit zu reduzieren“, ist sich Rudolf Nitsche sicher. Der einstimmige Beschluss dieser Maßnahmen wurde von den Kirch-/Grottenhertener Bürgern im Saal begrüßt und mit Applaus bedacht.
In gleicher Sitzung konnte auch eine bürgernahe Entscheidung zum weiteren Vorgehen beim Verkehrskonzept am Schulzentrum in Bedburg getroffen werden. So werden in einer öffentlichen Sitzung des Arbeitskreis Verkehr die geplanten Maßnahmen noch einmal diskutiert. Die dazu eingeladenen Anwohner, sowie Vertreter der Lehrer und Eltern des Schulzentrums können dann ihre Befürchtungen und Vorschläge direkt einbringen. „Der Ansatz, einen für alle tragfähigen Kompromiss zu finden, nimmt alle Parteien und Gruppen im Stadtentwicklungsausschuss, sowie die anwesenden Anwohner mit“, freute sich auch der Ausschussvorsitzende Bernd Coumanns. „Wichtig war, dass für alle Beteiligten der Schutz und die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt steht“ unterstützt auch Rudolf Nitsche als Sprecher der SPD dieses Vorgehen.