SPD fordert Ortsumgehung für Kirchherten

Kirchherten ist durch zunehmenden Verkehr großen Belastungen ausgesetzt

Bereits 2005 hatten sich die städtischen Gremien für eine Ortsumgehung der L279 von Kirchherten ausgesprochen. „Seitdem hat sich die verkehrliche Belastung der Ortsdurchfahrt von Kirchherten nicht verringert. Insbesondere der LKW-Verkehr hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen“, begründen die beiden SPD-Vertreter aus Kirch-/Grottenherten, Markus La Noutelle und Friedel Moritz, ihre Forderung nach einer verkehrlichen Entlastung.
Dabei wird offensichtlich, dass die Straßen innerorts nicht für diesen Verkehr ausgelegt sind: „An vielen Stellen sind die Gehwege sehr schmal. Dabei werden die Hauptverkehrsstraßen in Kirch-/Grottenherten wie die Pützer Straße, Zaunstraße und Gottesacker von vielen Kindern als Schulweg genutzt“, berichtet SPD-Ratsmitglied La Noutelle, der selber Vater von jungen Kindern ist. „Wenn der Verkehr von der Autobahn zwischen Bedburg und Jackerath durch Kirchherten umgeleitet wird, bricht der Verkehrsfluss in Kirchherten völlig zusammen. Dann reiht sich Stoßstange an Stoßstange“, so Moritz, der für die SPD Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung ist.
Die SPD-Fraktion fordert daher, die Planungen für eine Ortsumgehung der L279 von Kirchherten wiederaufzunehmen und im Masterplan Verkehr der Stadt Bedburg zu berücksichtigen. Im Landesstraßenbedarfsplan für NRW ist eine Ortsumgehung für Kirchherten eingezeichnet, allerdings mit der niedrigsten Einstufung überhaupt. Konkrete Planungen sind bisher nicht erfolgt.
„Wir müssen jetzt daran arbeiten, die Ortsumgehung Kirchherten in den nächsten Jahren in der Dringlichkeit nach oben zu bringen“, erklärt SPD-Ratsvertreter La Noutelle. „Bis eine Ortsumgehung geplant ist und auch die Finanzierung steht, vergehen viele Jahre“, ist sich Moritz bewusst. „Wir müssen jetzt die Sache anpacken, sonst bekommen wir nie eine Entlastung für unseren Ort“, sind sich beide mit der SPD-Fraktion einig.