Modernisierung der Bedburger Bahnübergänge voranbringen

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SPD kritisiert Rhein-Erft-Kreis für Untätigkeit seit einem Jahr

Gut ein Jahr ist es her, dass in Bedburg über alle Parteigrenzen hinweg beschlossen wurde, die beiden Bahnübergänge an der Lindenstraße und der Erkelenzer Straße zu erhalten und auf moderne Schrankentechnik umzustellen. „Damit wurde ein seit 17 Jahren laufendes Planverfahren auf einen neuen Weg gebracht, der eine zeitnahe Umsetzung bei deutlich geringeren Kosten für Rhein-Erft-Kreis, Bundesbahn und Stadt Bedburg möglich macht“, zählt Rudolf Nitsche, Sprecher der SPD im Stadtentwicklungsausschuss die Vorteile auf.

Aber offenbar habe diese Lösung beim Rhein-Erft-Kreis nicht dazu geführt, die Modernisierung der Bahnübergänge voranzutreiben. Im Gegenteil: „Bereits mehrfach wurde von der SPD-Fraktion der aktuelle Sachstand im Rat der Stadt Bedburg erfragt und immer wieder musste die Verwaltung auf eine fehlende Rückmeldung des Rhein-Erft-Kreises verweisen“, teilt Rudolf Nitsche mit. Bürgermeister Sascha Solbach konnte in öffentlicher Sitzung leider keinen Fortschritt oder zumindest eine Kontaktaufnahme durch den Rhein-Erft-Kreis bestätigen. „Damit ruht das Verfahren trotz eindeutiger Beschlusslage seit fast einem Jahr beim Rhein-Erft-Kreis. In der Kreisverwaltung in Bergheim passiert einfach nichts. Die Modernisierung der Schrankentechnik kommt nicht voran“, kritisiert Bernd Coumanns, Vorsitzender der SPD Fraktion.

„Anscheinend wird im Verkehrsausschuss des Rhein-Erft-Kreises der Eindruck erweckt, die Verwaltung der Stadt Bedburg würde das Verfahren blockieren. Das Schwarze-Peter Spiel muss endlich aufhören und die Umsetzung des Ratsbeschlusses auf den Weg gebracht werden“, fordert der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, Rudolf Nitsche. „Das immer wieder vorgebrachte Schreckgespenst einer kompletten Schließung der Bahnübergänge aufgrund technischer Störungen bei der veralteten Schrankentechnik muss unbedingt gebannt werden“, sind sich beide Sozialdemokraten einig und bitten die Bedburger Stadtverwaltung nochmals auf die Kreisverwaltung zuzugehen.