Die SPD-Fraktion hat den Planungen für die Rathauszentralisierung am 14.02.2017 im Bauausschuss zugestimmt.
“Der Plan von Professor Anderhalten hat uns überzeugt“, so der SPD-Sprecher im Bauausschuss, Heinz-Gerd Horn. Als Gründe nennt Horn: “Mit einem Anbau an das bestehende Rathaus in Kaster wird ein Viereck mit einem Innenhof geschaffen. Das garantiert kurze Wege für die Verwaltungsmitarbeiter und die Bürgerinnen und Bürger.“
Der Anbau ist als funktionaler Zweckbau geplant, der mit rund 9 Millionen Euro deutlich günstiger sein wird, als die ursprünglich für den Ratsbürgerentscheid geschätzten 12 Millionen Euro.
Die im Vorfeld von der CDU geäußerte Kritik, es gäbe eine Kostenexplosion, weist der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Bernd Coumanns, zurück: “Das ist ein Märchen. Tatsache ist, dass die Kosten mit rund 1.650 Euro pro Quadratmeter gleich geblieben sind. Stattdessen sind die höheren Kosten durch einen Mehrbedarf an Büroräumen entstanden.“
Für die SPD-Fraktion gehört es zu einer vorausschauenden Politik, in den Planungen für die Rathauszentralisierung den bereits heute absehbaren Mehrbedarf an Büroräumen einzuplanen. Zum Beispiel sind schon jetzt aufgrund von zu erwartenden Gesetzesänderungen auf Bundesebene bei der Kinder- und Jugendhilfe oder zum Unterhaltsvorschussgesetz Büroräume für zusätzliche Sachbearbeiter erforderlich.
Auch hat der Stadtrat in Bedburg die Zahl der Mitarbeiter aufgestockt. So werden im neuen Jahr beispielsweise zwei neue Schulsozialarbeiter eingestellt, das Ordnungsamt personell verstärkt und es müssen ausreichend Büros für derzeit neun Auszubildende vorgehalten werden.
„Diese neuen Mitarbeiter bieten Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt an, auf die eine kluge vorausschauende Politik nicht verzichten sollte“, so Ratsmitglied Coumanns. Mit den aufgrund einer soliden und konkreten Kostenberechnung ermittelten 9 Millionen Euro Baukosten liegen die Kosten trotz des Mehrbedarfs an Büros immer noch wesentlich günstiger als die damals für den Ratsbürgerentscheid geschätzten Mindestkosten von 12 Millionen Euro. „Das ist ein großer Erfolg“, freut sich der SPD-Fraktionschef.