Kita-Neubau in Kirdorf

Standort Kita Kirdorf am Sportplatz

Eine gute Nachricht für alle Eltern, die noch einen Kindergartenplatz suchen: Gestern hat der Stadtrat mit den Stimmen von SPD, FWG, Grünen und FDP den Neubau eines 3-gruppigen Kindergartens in Kirdorf am Sportplatz beschlossen. Zur Diskussion stand auch, den Kindergarten auf der Wiese hinter der Schule zu errichten. Die SPD-Fraktion hat sich nach der Bürgerversammlung in Kirdorf und der Abwägung der Vor- und Nachteile für den Bau der Kita am Sportplatz entschieden. Im Rat hat Bernd Coumanns, Vorsitzender der SPD-Fraktion, die Gründe erläutert:

1. Die Kosten: Die Errichtung des Kindergartens am Sportplatz ist rund 100.000 Euro günstiger als auf der Wiese hinter der Schule. Diese Zahl hat die Verwaltung nach einer Kostenschätzung ermittelt.
2. Die Zuwegung: Der Kita am Sportplatz ist besser für die Eltern zu erreichen. Sie können den dort bereits existierenden Parkplatz direkt vor dem dann neu gebauten Kindergarten nutzen. Die Zuwegung zu einem möglichen Kindergarten hinter der Schule ist wesentlich komplizierter: Die Eltern müssten ihre Kinder über eine längere Zuwegung (ca. 200m) an der Schule vorbei zum Kindergarten hinter der Schule bringen. Darunter würde sicher die Attraktivität der Kita leiden.
3. Die Baulogistik: Während der Bauzeit der Kita am Sportplatz können die Baumaschinen den vorhandenen Parkplatz mitnutzen. Einfach und unkompliziert. Der Bau eines Kindergartens hinter der Schule wäre mit Beeinträchtigungen des Schulbetriebs verbunden. Zur Anbindung an den Kanal hätte zum Beispiel der Schulhof aufgegraben werden müssen. Hinzu käme der Lärm und die Frage, wo Platz für die Baumaschinen gewesen wäre.
4. Die Not der Eltern: Viele Eltern suchen händeringend nach einem Kita-Platz für ihre Kinder. Die Kita am Sportplatz lässt sich aus den oben genannten Gründen schneller errichten. Der Faktor Zeit war deshalb für die SPD der ausschlaggebende Grund, sich für den Standort am Sportplatz zu entscheiden. Die Eltern brauchen eine verlässliche Perspektive, wann der neue Kindergarten seine Türe öffnet.

Auch der Bau eines Kindergartens hinter der Schule hätte Vorteile gehabt: Die Leiterin der Grundschule in Kirdorf, Frau Leibbrandt, hat betont, wie pädagogisch reizvoll sie es gefunden hätte, einen Kindergarten direkt neben der Schule zu haben. Für Frau Leibbrandt ist es aber eine Selbstverständlichkeit, auch mit dem neuen Kindergarten am Sportplatz künftig zusammenzuarbeiten, wie dies bereits mit anderen Kindergärten aus Kirdorf und Blerichen geschieht.

Was die Feste der Vereine in Kirdorf anbetrifft: Am Sportplatz bleibt der Parkplatz auf jeden Fall erhalten. Dort können auch künftig weiterhin Feste gefeiert werden. Außerdem soll die Wiese hinter der Schule soweit hergerichtet werden, dass dort bei Bedarf auch ein größeres Festzelt errichtet werden könnte. Für diesen seltenen Fall, der alle paar Jahre vorkommt, sollte der Aufbau des Zeltes über den Schulhof ermöglicht werden.

Wie geht es weiter: Die Verwaltung rechnet damit, dass im Juli 2017 alle Planungen, Baugenehmigungen und die Auswahl des Trägers für den Kindergarten abeschlossen sein werden. Danach kann es mit dem Bau losgehen. Es wird mit einer Bauzeit von 9 Monaten gerechnet, so dass im Frühjahr 2018 die ersten Kinder in die neue Kita „einziehen“ können. 

In Bedburg geht es voran.