
Die Rathauszentralisierung ist schon seit Jahren ein heiß debattiertes Thema im Stadtgebiet. Die Bürgerinnen und Bürger haben vor 2 Jahren entschieden, die Verwaltung am Standort Kaster zu zentralisieren. Nachdem unter dem alten CDU-Bürgermeister Stillstand herrschte, hat sich das neue Bündnis an die Arbeit gemacht, um den Bürgerwillen schneller und günstiger umzusetzen. Mit einem Antrag aus Juli 2015 verfolgen die Ratsmitglieder von SPD, FWG, Grünen und FDP eine zügige und günstigere Umsetzung der Zentralisierung der Bedburger Verwaltung in Kaster.
Für uns ist entscheidend, dass der mehrheitliche Wille der Bürgerinnen und Bürger für die Rathauszentralisierung am Standort Kaster umgesetzt wird. Damit dies angesichts der schwierigen Haushaltslage der Stadt Bedburg gelingt, haben wir mit den anderen Bündnis-Partnern in einem Antrag entsprechende Vorschläge gemacht, beschreibt der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Bernd Coumanns, Konkret sieht der Antrag der Parteien von SPD, FWG, Grünen und FDP folgendes vor:
1.Vorerst nur unbedingt notwendige Sanierungsarbeiten am Kasterer Rathaus vorzunehmen und die ursprünglich geplante Generalsanierung nachzuholen, sobald die Stadt das Haushaltssicherungskonzept erfolgreich abgeschlossen hat.
2.Die Zentralisierung der Verwaltung in Kaster ausschließlich durch einen ergänzenden Neubau vorzunehmen und die Möglichkeit zu prüfen, ob eine Erweiterung in Modulbauweise kostengünstiger und gleichzeitig auch langfristig effektiv ist.
3.Die Bürgerinnen und Bürger über die Entwicklungen der Planungen fortlaufend zu in-formieren.
Diesem umfassenden Antrag wurde auf der Ratssitzung am 08.09.2015 – gegen die Stimmen der CDU-Fraktion – zugestimmt.
Mit diesen Vorgaben kann die Rathauszentralisierung schneller und günstiger umgesetzt werden. Ein aufwendiger und teurer Umbau des alten Rathauses Kaster, dass ursprünglich bis auf die Grundmauern entkernt werden sollte und eine Vergrößerung des Ratssaales entfallen, erklärt Sozialdemokrat Coumanns. Eine Generalsanierung des alten Rathauses Kaster solle vorgenommen werden, sobald es die Kassenlage wieder zulasse.
Warum die CDU dem Antrag nicht zugestimmt hat, kann die SPD nicht verstehen. In der Ratssitzung hatte die CDU bemängelt, dass die Verwaltung nur in einem Baukörper untergebracht werden dürfe und hatte einen Bau in Modulbauweise grundsätzlich abgelehnt. Ob die Mitarbeiter der Verwaltung in einem Gebäude oder in zwei Gebäuden untergebracht sind, die ungefähr rund 20 Meter voneinander entfernt sind werden, ist nicht entscheidend. Die Bürge-rinnen und Bürger wollen eine kostengünstige Lösung. Das ist auch für uns die Hauptsache. Mit dem Antrag haben wir dem entsprochen. Nun finden in Kürze die Gespräche mit den Anbietern für die Generalplanung statt. Es geht voran, so der Vorsitzende der SPD-Fraktion.