Gute Karten für alle Bedburger

Rudolf Nitsche - Stellvertretender Fraktionsvorsitzender

Bereits einige Anläufe hat es in der Vergangenheit gegeben, um eine „Bedburg Card“ einzuführen. Mit einer solchen Karte sollten jedoch immer nur bestimmte Einwohner Bedburgs in den Genuss von Vergünstigungen für Schwimmbäder oder die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Rhein-Erft Kreis kommen. Alle diese Versuche scheiterten letztlich an den hohen bürokratischen Aufwänden dieser Modelle und den Kosten, die eine Stadt im Haushaltssicherungskonzept nicht stemmen kann und darf.
Hier nun setzt der Antrag der SPD laut deren stellvertretendem Fraktionsvorsitzenden Rudolf Nitsche an. Nicht durch die Stadtverwaltung soll eine solche „Bedburg Card“ verteilt und verwaltet werden. Vielmehr sieht man hierbei den Betreiber des örtlichen Monte-Mare Bades in einer Schlüsselrolle. „Aber auch alle örtlichen Gewerbetreibenden sollen sich an einer solchen Bedburg-Card beteiligen und ihre Produkte und Dienstleistungen zu vergünstigten Preisen anbieten können“, führt Rudolf Nitsche aus. Die Stadtverwaltung soll hier lediglich die Initiative ergreifen und Monte Mare, die interessierten Unternehmen, sowie den Werbekreis Bedburg und die Werbegemeinschaft Kaster-Königshoven zusammenbringen. Im Rahmen der Wirtschaftsförderung soll die „Bedburg Card“ unterstützt und die daran beteiligten Unternehmen beworben werden. „Wir wollen die ortsansässigen Geschäfte, Lokale, Hotels und Handwerksbetriebe unterstützen, ohne Vorgaben zu machen. Welche Rabatte oder Angebote mit der Bedburg-Card angeboten werden, sollen die Unternehmer selber entscheiden. Nur mit einem möglichst breiten Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger kann eine solche „Bedburg Card“ die Attraktivität erreichen, die zu einem dauerhaften Erfolg nötig ist“ begründet Rudolf Nitsche seinen Antrag.
Im Gegensatz zu früheren Konzepten und aktuellen Alternativvorschlägen anderer Parteien ist es für die SPD besonders wichtig, dass dieses Konzept für die Stadt nahezu kostenfrei ist und allen Bedburgerinnen und Bedburgern zugute kommt. Dennoch kann man sich seitens der SPD durchaus auch ein Nebeneinander verschiedener Modelle, wie z. B. auch einer Ehrenamtskarte vorstellen. „Noch einen Anlauf, der aus Kostengründen nie umgesetzt wird, brauchen wir allerdings nicht“ meint dazu Rudolf Nitsche. Daher sieht der SPD Antrag ausdrücklich eine Begrenzung auf lokale Vergünstigungen vor und schließt eine Einbindung von Rabatten im Busverkehr des Rhein-Erft Kreises aufgrund der Kosten und der Komplexität vorerst aus.

„Wir wollen, dass die Bedburg-Card möglichst bald kommt und beantragen den Start dieser Initiative in der Ratssitzung am 12. Mai“ stellt Rudolf Nitsche klar