Anpassung der RB38 an Schichtbetrieb und Job-Ticket sollen Mühlenerft attraktiv machen!

Sascha Solbach

Zur geplanten Ansiedlung der Hammer Group im Industriegebiet Mühlenerft fordert der Bedburger Bürgermeisterkandidat Sascha Solbach:

„Die Ansiedlung der Hammer Group ist für das Zentrum der Braunkohle-Region eine große Chance den Strukturwandel weiter voran zu bringen. Für den Wirtschaftsstandort Bedburg kann diese Neuansiedlung eine Chance sein. Es können bis zu 750 neue Arbeitsplätze entstehen.
Viele der Beschäftigten werden auch von Außerhalb kommen und erreichen Bedburg über die RB 38 oder mit dem Bus. Doch wie sollen die neuen Beschäftigten der Hammer-Group mit dem ÖPNV zu ihrer Arbeitsstelle gelangen? Der Bedburger ÖPNV ist bisher noch nicht geeignet, die notwendige Erreichbarkeit unserer Gewerbe- und Industriearbeitsplätze sicherzustellen. Im 2-Schichtbetrieb der Hammer-Group wird die Frühschicht um 06:00 Uhr beginnen. Diese Frühschicht ist mit dem derzeitigen ÖPNV
faktisch nicht erreichbar, da die erste RB 38 aus Köln erst um 06:09 Uhr in Bedburg ankommt. Wir kennen dieses Problem schon seit der Ansiedlung von SANY und außerhalb Bedburgs haben die Mitarbeiter der Firma TJX in Paffendorf ähnliche Probleme.

Mit der Neuansiedlung der Hammer-Gruppe sehe ich nun einen nochmals erhöhten
Handlungsbedarf. Die RB 38 aus Köln muss in Zukunft schon vor 06:00 Uhr den
Bedburger Bahnhof erreichen! Aktuell laufen bei der Nahverkehr Rheinland GmbH die
Ausschreibungen für den „Zwischenbetrieb“ der Dieselstrecke bis zu einer
Verwirklichung der S-Bahn. Das ist die Gelegenheit, auch die Taktung der Linie zu
ändern. Guido van den Berg hat sich als Landtagsabgeordneter in dieser Sache bereits
an den NVR gewendet – ich begrüße dies ausdrücklich und stimme mich in dieser
Angelegenheit eng mit Ihm ab.

Neben dem ÖPNV-Ausbau setze ich mich, wiederum gemeinsam mit Guido van den Berg
MdL für die Einführung eines Job-Tickets für die Beschäftigten des Gewerbegebiets
Bedburg ein. Der ÖPNV soll insbesondere für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unseren Gewerbe- und Industriegebieten attraktiver werden und eine Alternative zum Auto darstellen. Falls der ÖPNV nicht ausgebaut wird, befürchte ich eine deutliche Zunahme des Verkehrs auf der L279. Das kann insofern problematisch sein, da bereits heute viele Anwohner in Kaster und Lipp/Millendorf über eine erhöhte Lärmbelastung klagen.

Daher muss klar sein: Große Ansiedlungen müssen durch einen ÖPNV-Ausbau und ein Job-Ticket begleitet werden – die Stadt Bedburg muss Ihren Einfluss geltend machen, um die Neutaktung und ein Jobticket zu realisieren.“

Herzlichst Ihr
Sascha Solbach
Bürgermeisterkandidat