Solbach und SPD: „Elternwille respektieren. Neuen Anlauf machen.“

„Der Elternwille ist zu respektieren. Es ist dennoch bedauerlich, dass in Bedburg vorerst keine Sekundarschule im kommenden Schuljahr eingerichtet wird“, bedauert Bürgermeisterkandidat Sascha Solbach die nicht genügenden Anmeldezahlen (43 von 75) für die geplante Sekundarschule. „Die Schulleitungen aller bestehenden Bedburger Schulen hatten gemeinsam ein gutes Konzept für die geplante Sekundarschule erarbeitet. Daran kann es nicht gelegen haben“, lobt Solbach die Arbeit der Schulleitungen.

Der Stadtrat hatte sich nach langer Diskussion einstimmig für die Einführung einer Sekundarschule ausgesprochen. Nur Bürgermeister Koerdt hatte sich enthalten. „Wieder und wieder hat der Bürgermeister versucht, die Einführung einer neuen Sekundarschule für Bedburg zu torpedieren“, kritisiert der SPD-Vorsitzende Bernd Coumanns. Zuletzt hatte Koerdt die Einrichtung einer Gesamtschule vorgeschlagen. „Mit diesem Vorschlag stand er aber alleine da. Keine Partei hat ihn darin unterstützt. Dieser Vorschlag war völlig überflüssig, weil die Sekundarschule im Kern eine Gesamtschule ohne Oberstufe ist. Die Schulleitung des Gymnasiums hatte auch vor diesem Vorschlag von Koerdt gewarnt, weil dann durch 2 Oberstufen in Bedburg (Gymnasium und Gesamtschule) das differenzierte Kursangebot nicht mehr beibehalten werden könnte“, erläutert Coumanns.

„Mit diesem von Koerdt verursachten Durcheinander und seiner mangelnden Unterstützung für die Sekundarschule kann ich sehr gut nachvollziehen, dass viele Eltern verunsichert waren und sich dann mit Mehrheit doch lieber für die bekannten Schulformen entscheiden haben“, zeigt Bürgermeisterkandidat Solbach Verständnis für die Eltern.

Die SPD unterstützt nach wie vor die Einführung einer Sekundarschule. „Damit haben wir die große Chance, die Schullandschaft in Bedburg für Eltern und Schüler attraktiv zu gestalten. Mit einer Sekundarschule und dem Gymnasium wäre langfristig gesichert, dass alle Schulabschlüsse in Bedburg gemacht werden können. Wir sollten deshalb einen neuen Anlauf machen“, betont Solbach.