
Können die Bedburger Höfe einen Beitrag leisten, aus Bedburg eine Stadt mit Zukunftsperspektive zu machen? Die Antwort ist klar: Auf jeden Fall! Ein modernes Wohngebiet mit anderen Ansätzen, als wir es bisher kennen, kann der Stadt ein modernes Gesicht geben.
Es geht nicht nur um ein paar Häuser und Straßen – es geht um eine neue Form von nachhaltigen Stadtquartieren. Neben neuen Wohnformen (Mehrgenerationenwohnen, flexible Wohneinheiten, autofreie Höfe usw.) können sich die Menschen auch dezentral mit Energie versorgen und sogar mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen.
Allein diese zentralen Eigenschaften machen aus den Bedburger Höfen ein Alleinstellungsmerkmal für die ganze Region – wenn man sie in Bedburg denn nur wollen würde. Der Bürgermeister und die Mehrheitsfraktionen, allen voran die CDU nehmen plötzlich Abstand von dem einstigen Prestigeprojekt und machen es öffentlich madig. Dann wiederum die Rolle Rückwärts…plötzlich ist das Projekt wieder ein „Superprojekt“. Was ist da los haben wir uns gefragt – und nicht nur wir.
Wie soll Bedburg für Investoren – egal aus welchem Bereich – attraktiv bleiben, wenn die Stadt als verlässlicher Partner ausfällt und den Schlingerkurs einschlägt? Soll das Vertrauen schaffen? Das Gegenteil ist der Fall. Der Bürgermeister erklärt das Projekt im Zuge der Haushaltberatungen für gescheitert und der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Georg Kippels dreht sich in zwei Tagen einmal komplett um die eigene Achse. Zunächst erklärt er, dass er Informationen habe, dass der Boden dort ungeeignet sei und man sich offenbar eine andere Nutzung überlegen müsse. Dann – nur drei Tage später – ist plötzlich wieder die Rede von einem „Super Projekt“, dass nun aber flux in Umsetzung gelangen müsse.
Ja was denn nun? Soll diese Art der Wirtschaftspolitik Vertrauen bei potenziellen Investoren hervorrufen? Will die CDU und der Bundestagskandidat auf diese Weise den Strukturwandel im Kreis begleiten? Früher hat sich die CDU selbst mit dem Begriff „Verlässlichkeit“ definiert. Davon kann in Bedburg leider aktuell keine Rede sein.
Bedburg braucht Perspektive. Die Stadt liegt im Herzen des Rheinischen Braunkohlereviers und befindet sich bereits jetzt in einem Strukturwandel – Das Thema „Energie“ begleitet die Menschen bereits seit deutlich mehr als 100 Jahren und könnte auch weiterhin Garant sein für einen bescheidenen Wohlstand und sichere Arbeitsplätze. Das ist der Grund, warum wir Bedburgs Profil schärfen müssen, die Stadt attraktiv machen müssen für kreative Unternehmen mit Zukunft und auch für die Menschen, die ansonsten in den kommenden Jahren lieber nach Köln ziehen würden.
Wir sind gespannt, wie es in dieser Sache weitergeht – die SPD steht nach wie vor zum Projekt Bedburger Höfe.
Die Diskussion hat gerade erst (wieder) begonnen – lesen Sie selbst, was die Presse in dieser Woche schreibt: