
Der Bürgermeister musste einräumen, dass es noch keine Lösung für einen Alternativstandort des Schützenplatzes in Kaster gibt, berichtet der Ortsbürgermeister für Kaster, Michael Lambertz (SPD), aus der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Diese Situation ist für die Schützen der Bürger-Schützenbruderschaft Morken-Harff natürlich mehr als unbefriedigend, erklärt die Vorsitzende der SPD-Fraktion Heike Steinhäuser. Auf der einen Seite würden die Planungen für ein Baugebiet auf dem Schützenplatz weiter vorangetrieben, auf der anderen Seite sei aber kein gleichwertiger Ersatz für den Schützenplatz in Aussicht.
Gerade der Demografiebericht würde hervorheben, wie wichtig das kulturelle Leben, das ehrenamtliche Engagement und die gewachsenen Strukturen in den Ortsteilen für die Attraktivität einer Stadt wie Bedburg sei. Unbestritten trägt die Bürger-Schützenbruderschaft Morken-Harff ihren wertvollen Anteil dazu bei. Deshalb sollte der Verwaltung und der Politik sehr daran gelegen sein, solches Engagement zu fördern und zu unterstützen, fordert deshalb Ortsbürgermeister Lambertz.
Die Schützen brauchen deshalb ein klares Bekenntnis der Politik, dass die Umwandlung des Schützenplatzes in Kaster in ein Baugebiet nur dann erfolgt, wenn zuvor eine mit der Schützenbruderschaft abgestimmte rechtssichre Lösung gefunden wurde, betonen die Sozialdemokraten Steinhäuser und Lambertz gemeinsam. Die SPD-Fraktion hat daher beantragt, in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung zu beschließen, dass der Schützenplatz Kaster nur dann als Baugebiet vermarktet werden darf, wenn zuvor in Abstimmung mit der Bürger-Schützenbruderschaft Morken-Harff eine rechtssichere und zufriedenstellende Alternative gefunden wurde.