„Bedburg für das Internet-Zeitalter rüsten“

SPD-Vorsitzender Bernd Coumanns
SPD Fraktionsvorsitzende Heike Steinhäuser

„Die Internet-Verbindungen sind in Bedburg nicht überall zum Besten. Auch wenn es in letzter Zeit Verbesserungen in einigen Ortsteilen gegeben hat, sind wir in Bedburg noch weit davon entfernt, zukünftige Standards von 100 MBit/s und mehr zu erreichen“, meint Bernd Coumanns, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes Bedburg.

Es würde aber jetzt eine neue Entwicklung geben: Seit kurzem bietet die „Deutsche Glasfaser“, ein niederländisches Unternehmen, vor allem ländlichen Kommunen in NRW an, die Haushalte mit einem Glasfaser-Anschluss zu versorgen. „Das interessante an diesem Konzept ist, dass die Glasfaser bis zum Hausanschluss gelegt wird, die so genannte „Fiber to the home“-Lösung (FTTH). Damit wäre Bedburg langfristig für das Internet-Zeitalter gerüstet“, so Sozialdemokrat Coumanns. Die Vorsitzende der SPD-Fraktion, Heike Steinhäuser weist darauf hin, dass im aktuellen Demografiebericht auf die Bedeutung eines ausgebauten Breitbandnetzes für die zukünftige Entwicklung Bedburgs besonders hervorgehoben wird. „Für immer mehr Menschen wird ein leistungsfähiger Internetanschluss zum entscheidenden Kriterium, wo sie wohnen und leben möchten. Wenn Bedburg weiterhin Zuzugsgemeinde bleiben will und wir die Lebensqualität hier verbessern möchten, brauchen wir dringend einen Ausbau der Internetversorgung“, so Sozialdemokratin Steinhäuser.

Im Kreis Heinsberg ist das Unternehmen bereits tätig. Die Bürgermeister und die Stadt- und Gemeindeverwaltungen des Kreises Heinsberg unterstützen dort den Ausbau mit Glasfaser. Die „Deutsche Glasfaser“ arbeitet mit privatem Kapital und baut Glasfasernetze, die sie dann vermietet. Das Unternehmen baut in einer Kommune ein eigenes Glasfasernetz auf, wenn es deren Unterstützung bei der Vermarktung und Verlegung der Kabel bekommt. Bevor die Erdarbeiten beginnen, muss es aber eine hinreichend große Nachfrage geben. Dabei werden Einheiten mit jeweils 500 Haushalten gebildet, die eine eigene Verteilerstation bekommen. Der Abschnitt wird allerdings nur dann mit Glasfaserkabeln versorgt, wenn sich mindestens 40 Prozent dieser Haushalte in einem Vorvertrag bereit erklären, das Netz zu nutzen.

„Es gibt noch einige Fragen zu klären, wie das Konzept genau funktioniert. Deshalb wollen wir einen Vertreter des Unternehmens in den Stadtentwicklungsausschuss einladen und uns informieren“, kündigt Steinhäuser für die SPD-Fraktion an, die auch Vorsitzende des zuständigen Ausschusses ist.