Wir wollen wissen, ob der Bürgermeister mit der Stadt Grevenbroich konkrete Verhandlungen über den Verzicht der L48 aufgenommen hat, die Kirchherten wieder mit Frimmersdorf verbinden soll, begründet Heike Steinhäuser, Vorsitzende der SPD-Fraktion, den Vorstoß der SPD für die kommende Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses.
Die SPD-Fraktion ist mit den anderen Fraktionen im Stadtrat einer Meinung, dass eine Wiederherstellung der Straße durch RWE verkehrstechnisch wenig Sinn macht und die Stadt Bedburg stattdessen besser eine Entschädigungszahlung erhält.
Vor einiger Zeit hatte Bürgermeister Koerdt mitgeteilt, dass die Stadt Grevenbroich aber den Bedburger Standpunkt nicht unterstützt und stattdessen den Bau einer Ersatzstraße für die L 48 bevorzugt.
Angesichts der dramatischen Haushaltslage wäre eine Entschädigung durch RWE für den Verzicht der Stadt auf den Bau der Straße sicher die bessere Lösung, meint Steinhäuser, die auch Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses ist. Die SPD-Fraktion hat daher den Antrag gestellt, Auskunft darüber zu erhalten, ob Verhandlungen mit der Stadt Grevenbroich aufgenommen worden sind und falls ja, auf welchem Stand sich diese befinden.
Deshalb schlägt die SPD vor, mit der Stadt Grevenbroich über die Aufteilung der Entschädigungssumme durch RWE zu verhandeln. Dann würde Bedburg wahrscheinlich nicht die ihr zustehende Entschädigungssumme in voller Höhe erhalten.
Aber die Stadt Bedburg würde von einer Entschädigung eindeutig einen größeren Nutzen haben als von einer Realisierung der Verbindungsstraße zwischen Kirchherten und Frimmersdorf. Deshalb gilt das Sprichwort Besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach, ist sich Steinhäuser sicher.