Drei wollen nach Berlin und stellten sich vor!

Am vergangenen Mittwoch bekamen die Bewerber um das Bundestagsmandat der SPD ihre Chance sich und Ihre Ziele bei einer möglichen Kandidatur zu präsentieren – und alle Drei nutzten Ihre Chance!

Jens Baars aus Elsdorf ist mit seinen 23 Jahren der mit Abstand jüngste Kandidat mit einem klaren Schwerpunkt auf den Bereich „Arbeit & Soziales“. Er warb für einen echten Mindestlohn, die Bekämpfung von Altersarmut und die Förderung von sozialer Teilhabe. Dabei berichtete er von seinen prägenden Erfahrungen während seiner Zivildienstzeit. „Sozialdemokratie bedeutet für mich, im Sinne der Schwächeren zu handeln und Menschen zum politischen Einmischen zu ermuntern“, so Baars.

Mit Achim Brauer tritt ein erfahrener „Falke“ in den Ring, der auch einen klaren Schwerpunkt hat: Chancengleichheit und damit verbunden Soziale Gerechtigkeit! Brauer vertrat die Meinung, dass die SPD sich Ihrer Traditionen bewusst werden müsse und auch den Mut haben sollte, eigene Fehler wie die Hartz IV Gesetzgebung einzugestehen und auszubessern. Brauer weiter: „Ich möchte im Bundestag besonders meine Erfahrungen in der Umsetzung der Beschlüsse zum Familienland Deutschland, zur sozialen Teilhabe und zur Lebensqualität im Alter einbringen.“

Komplettiert wurde die Runde durch Dierk Timm, der für die Genossen vor Ort sicherlich der bekannteste Kandidat war, da er sich seit rund 28 Jahren für die Partei im Rhein-Erft Kreis engagiert und dabei an den unterschiedlichsten Stellen und in verschiedensten Funktionen in seiner Heimatstadt Pulheim und dem Rhein-Erft Kreis gewirkt hat. Timm sieht seine Aufgabe darin, die Rhein-Erft SPD wieder näher an die Bundespolitik heranzurücken, „um sozialdemokratische Projekte in unseren Städten voranzubringen“. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich „Wohnen und Infrastrukturpolitik, sozial- und arbeitsplatzverträglicher Umbau der Energielandschaft und ein Leben ohne Altersarmut“, so Timm weiter.

Ein starker Abgeordneter aus dem Nordkreis in Berlin ist wichtig für die Region – bedeutet Einfluss in Berlin an der ein oder anderen Stelle einen Standortvorteil für unsere Region. Der Rhein-Erft Kreis hat in den kommenden Jahrzehnten einen massiven Strukturwandel vor sich. „Die Energieregion muss zukunftsfest gemacht werden – wir müssen das vorhandene Know-How in der Region auch künftig nutzen, um Arbeitsplätze in der Region zu halten und den Menschen vor Ort weiterhin einen bescheidenen Wohlstand zu ermöglichen“, sagt Sascha Solbach, Geschäftsführer des SPD-Stadtverbandes in Bedburg. Die Bedburger Genossinnen und Genossen machten während der Vorstellung klar, dass sie von „Ihrem“ Abgeordneten nicht nur abstrakte Zukunftsvisionen erwarten, sondern auch ein „Anpacken für die Region“!

Nach rund drei Stunden lebendiger Diskussion endete die Diskussion mit dem Aufruf an die Genossinnen und Genossen, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen und für „ihren“ Abgeordneten auf dem Mitgliederparteitag am kommenden Samstag, den 08.09.2012 in Hürth zu stimmen!