Ulla Schmidt zu Besuch in Bedburg

Lebhafte Diskussionen mit der ehemaligen Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt
Ulla Schmidt auf der Abendveranstaltung im Restaurant "Kirdorfer Hof"
Ulla Schmidt im Gespräch mit einer Patientin im Bedburger Krankenhaus
Auch das Bedburger Krankenhaus wurde besucht – hier sprach Ulla Schmidt auch mit einigen Patienten

„Ich kenne sie doch. Sie sind doch die Frau Schmidt!“, zeigten sich einige Patientinnen und Patienten im Bedburger Krankenhaus überrascht, als die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt plötzlich an ihrem Zimmer anklopfte und wissen wollte, wie es ihnen geht.

Auf Einladung der Bedburger SPD verbrachte die jetzige Bundestagsabgeordnete einen Tag in der Schlossstadt. „Wir freuen uns sehr, mit einer so erfahrenen und fachkundigen Gesundheitspolitikerin über das Thema Gesundheit in Bedburg diskutieren zu können. Das Thema liegt uns sehr am Herzen, denn Gesundheit geht uns alle an“, kommentierte Sascha Solbach, Geschäftsführer der Bedburger SPD, den Besuch von Ulla Schmidt in Bedburg.


Nahversorgung steht im Mittelpunkt


Während ihres Besuchs interessierte sich Ulla Schmidt insbesondere für die örtliche Nahversorgung. Ein Besuch im Bedburger St.-Hubertus-Stift Krankenhaus machte hier den Anfang. Im Gespräch mit Geschäftsführer Jakob-Josef Schall, dem ärztlichen Direktor Anton Rausch, weiteren Ärzten, dem Pflegepersonal und Patienten machte Ulla Schmidt deutlich, wie wichtig die kleinen, persönlichen Krankenhäuser für die Nahversorgung der Bevölkerung sind. „Wir gehen immer davon aus, dass alle so mobil sind wie wir. Besonders bei älteren Menschen ist dies aber nicht immer der Fall – sie profitieren besonders von den örtlichen Krankenhäusern“, so Schmidt. Weiterhin sprach sie sich für eine gezielte Spezialisierung kleiner Krankenhäuser aus. Dadurch könnten viele kleinere Krankenhäuser erhalten bleiben und solide finanziert werden, betonte Ulla Schmidt weiter. Das St.-Hubertus-Stift in Bedburg kann nach einer Studie der AOK Rheinland/Hamburg beispielsweise eine hohe Qualität bei Knieersatzoperationen vorweisen.
Nach dem Besuch im Krankenhaus, hatte die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Gelegenheit, das „Seniorenheim Eleonore Weber“ in Lipp zu besuchen und mit den Bewohnern und der Belegschaft ins Gespräch zu kommen. „Kleine Einrichtungen bieten für die Bewohner besondere Vorteile – es ist einfach viel persönlicher. Was in diesem Hause von der gesamten Belegschaft geleistet wird, ist einfach toll!“, lobte Ulla Schmidt die Einrichtung.

Lebhafte Diskussion über die Zukunft des Gesundheitssystems


Am Abend ließen sich viele Bedburger im „Kirdorfer Hof“ von Ulla Schmidt informieren, welche Vorstellungen die SPD für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens hat. Besonders hob die Bundestagsabgeordnete hervor, dass mit der Einführung einer so genannten Bürgerversicherung sowohl gesetzlich als auch privat Versicherte zukünftig gleich behandelt werden sollten. Nach ihrer zugleich emotionalen als auch fachkundigen Rede über das Modell der SPD-Bürgerversicherung und die Zukunft des Gesundheitssystems hatte die stellvertretende Vorsitzende der Rhein-Erft-SPD, Gabi Frechen, alle Hände voll zu tun, die lebhafte Debatte mit den Gästen zu moderieren.