Eine Belastung der Sportvereine mit Gebühren für die Nutzung der Sportstätten lehnen wir ab, machte Michael Lambertz, Sprecher der SPD-Fraktion in der letzten Sitzung des Bauausschusses die Position der SPD klar.
Der Bürgermeister hatte zusammen mit CDU, FDP, FWG und Grünem bei den letzten Haushaltsberatungen beschlossen, im Jahre 2011 rund 40.000 Euro von den Sportvereinen als Gebühren für die Nutzung von Sportstätten zu erheben. Die Verwaltung hatte verschiedenen Varianten zur Umsetzung erarbeitet und nun eine Abfrage bei den Sportvereinen gemacht, um ausrechnen zu können, welche Gebühren welcher Sportverein künftig zahlen müsste. So müsste beispielsweise die Turnvereinigung Bedburg zwischen 17.400 und 22.600 Euro pro Jahr an Nutzungsgebühren zahlen. Auch auf den SC Borussia Kaster-Königshoven kämen erhebliche Belastungen zu. Je nach Berechnungsvariante müsste der Verein zwischen 2.300 und 4.600 Euro pro Jahr aufbringen. Viele andere Sportvereine sind ebenfalls betroffen.
Das Ergebnis dieser Berechnungen hat uns in unserem Beschluss bestärkt, eine Nutzungsgebühr für Sportvereine abzulehnen, kommentiert Sozialdemokrat Lambertz. Bürgermeister Koerdt und CDU-Fraktionschef Kippels wollen bei der Jugendarbeit und bei den Jugendzentren in Bedburg kürzen und die Vereine in ihrer Jugendarbeit mehr in die Pflicht nehmen. Da macht es überhaupt keinen Sinn, diese nun mit Gebühren zu belasten, kritisiert Ratsmitglied Lambertz. Die SPD wolle die Sportvereine in ihrer Arbeit für Jugendliche und der Gesundheitsförderung für Erwachsene unterstützen. Das sei der richtige Weg und nicht die Einführung von Gebühren. Außerdem sei die Erhebung solcher Gebühren viel zu bürokratisch. Ein Teil der Einnahmen würde sicherlich wieder von dem bürokratischen Aufwand aufgezehrt werden.
Den Beschlussvorschlag der Verwaltung wird in untenstehenden Dokument in Auszügen wiedergegeben. Darin befindet sich auf der letzten Seite auch eine Ausflistung über die Gebühren, die jeder Sportverein in Bedburg aufzubringen hätte.