Ortsbürgermeister Lambertz bittet Ministerin um Unterstützung für Waldkindergarten

Ortsbürgermeister Michael Lambertz in Berlin
Ortsbürgermeister Lambertz in Berlin

„Um den Waldkindergarten in Kaster zu unterstützen, möchte ich nichts unversucht lassen“, begründet der Ortsbürgermeister von Kaster, Michael Lambertz, seinen Brief, den er Bundesfamilienministerin Schröder anlässlich eines Berlin-Besuchs zukommen ließ.

Eine Mehrheit aus CDU, FDP und Grünen hatte den Ausbau von Betreuungsplätzen im Waldkindergarten für unter Dreijährige im Ausschuss nicht mitgetragen. Begründet wurde die ablehnende Haltung unter anderem mit einer angeblich bestehenden Bedarfsdeckung der U3-Betreuung im Stadtteil Kaster. „Dabei wurde aber völlig außer Acht gelassen, dass die Kinder, die den Waldkindergarten besuchen, aus dem ganzen Stadtgebiet kommen und nicht nur aus Kaster“, schreibt Lambertz an die Ministerin. Die Gefahr einer Überversorgung dieses Stadtteils mit Plätzen zur U3-Betreuung sei also nicht gegeben.

Die Ablehnung des Antrags auf Ausbau der U3-Betreuung im Waldkindergarten hat zur Folge, dass die Vielfalt der Angebote für Eltern und Kinder in Bedburg geschmälert werde, führt Lambertz weiter aus. „Eine solche Entscheidung ist nicht im Sinne der sehr engagierten Eltern, die den Waldkindergarten als Elterninitiative tragen. Eine Politik, die den Elternwillen betont und die Trägervielfalt unterstützt, sieht anders aus“, kritisiert der Ortsbürgermeister.

In dem Schreiben bittet Lambertz die Ministerin, sich dafür einzusetzen, dass dem Waldkindergarten geholfen wird. „Über Ihre Unterstützung würde ich mich freuen, insbesondere werden es Ihnen aber die Kinder und Eltern danken, denen dadurch die Nutzung des U3-Angebotes ermöglicht wird“, appelliert Lambertz an die Ministerin am Ende seines Schreibens.