SPD will Sanitäranlagen für den SV Kaster

Heike Steinhäuser, Bürgermeisterkandidatin
Bernd Coumanns, Vorsitzender SPD-Stadtverband Bedburg

„Der SV Kaster wird von CDU und FDP ungerecht behandelt“, kritisiert Heike Steinhäuser, Bürgermeisterkandidatin und Vorsitzende der SPD-Fraktion das Abstimmungsverhalten der beiden Parteien in der jüngsten Ratssitzung. „Zurecht hat die Stadt in den letzten Jahren das Engagement vieler Sportvereine mit Zuschüssen unterstützt. Jetzt hat Dr. Kippels von der CDU mit fadenscheinigen Gründen dem SV Kaster den Zuschuss für die dringend notwendige Sanitär- und Toilettenanlage am Sportplatz „Am Tiergarten“ in Höhe von 10.000 Euro verweigert“, berichtet Steinhäuser. „Dabei hat die Stadt in der Vergangenheit die Flutlichtanlage ohne weiteres bezuschusst.“

CDU sucht Vorwände

Als Vorwand brachte Dr. Kippels vor, Hobby- und Thekenmannschaften hätten Probleme, auf dem Sportplatz zu spielen. Außerdem müsse man laut CDU erst abwarten, ob der Sportstättenbedarfsplan den Bedarf für den Sportplatz „Am Tiergarten“ feststellen würde. „Alles Blödsinn“, kommentiert Bernd Coumanns, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes, diese Äußerungen. „Der Bedarf für diesen Sportplatz ist nicht zu übersehen. Schließlich muss der SV Kaster zum Training bereits auf den Sportplatz in Lipp ausweichen, weil der Platz „Am Tiergarten“ überfüllt ist“, kontert Sozialdemokrat Coumanns die Vorwände der CDU. Auch Steinhäuser stellt klar: „Viele Hobby- und Thekenmannschaften nutzen den Sportplatz ohne Probleme. Davon hätte Dr. Kippels sich zum Beispiel beim Nachtturnier am vergangenen Wochenende überzeugen können. Hat er aber nicht.“

SPD unterstützt Jugend- und Integrationsarbeit des SV Kaster

„Der SV Kaster leistet hervorragende Jugend- und Integrationsarbeit. Die Arbeit des Spotvereins konzentriert sich auf das Training von Kinder- und Jugendmannschaften. Dafür hat der Verein sogar eine Auszeichnung von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers erhalten. Wir von der SPD meinen: Dieses Engagement des SV Kaster muss weiter unterstützt werden. Stattdessen wird von CDU und FDP die Existenz des Vereins in Frage gestellt“, meint Bürgermeisterkandidatin Heike Steinhäuser.

Bürgermeister stimmt gegen seinen eigenen Vorschlag

„Bemerkenswert war auch das Verhalten des Bürgermeisters: Er hat vor der CDU gekuscht. Zuerst hat er selber den Vorschlag unterschrieben, dem SV Kaster einen Zuschuss zu gewähren. Als der Bürgermeister mitbekommen hat, dass seine Partei dies aber ablehnt, hat er schnell einen Rückzieher gemacht und sich bei der Abstimmung über seinen eigenen Vorschlag enthalten. Rückgrat sieht anders aus“, kritisiert Ratsmitglied Coumanns die Kapriolen des Bürgermeisters.