
Das ist ungerecht!, kritisiert der Sprecher der SPD-Fraktion, Helmut Breuer, den Vorschlag des Bürgermeisters, einen Zuschuss an den Sportverein Kaster an Auflagen zu knüpfen. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, dem SV Kaster nur dann einen Zuschuss für Toiletten- und Sanitäranlage in Höhe von 10.000 Euro zu geben, wenn sich der Verein dazu verpflichtet, mindestens 10 Jahre weiter Kinder- und Jugendarbeit auf dem Sportplatz zu betreiben.
Diese Auflage lehnt die SPD ab. Sie macht keinen Sinn. Der SV Kaster trainiert ausschließlich nur Kinder- und Jugendmannschaften. Die Auflage des Bürgermeisters ist also reine Schikane. Außerdem hat der Sportverein in Kirchherten vor kurzem Zuschüsse für das Vereinsheim und Borussia Kaster-Königshoven die Zusage für einen Kunstrasenplatz erhalten. Beiden Vereinen wurden dabei zu Recht keine Auflagen gemacht. Der SV Kaster wird deshalb ungerecht behandelt, begründet Sozialdemokrat Breuer sein Unverständnis.
Dr. Kippels von der CDU-Fraktion lehnte sogar den Zuschuss grundsätzlich ab und will erst einmal den Sportstättenbedarfsplan abwarten. Dazu Breuer: Das verstehe wer will. Zwischen dem Zuschuss und dem Sportstättenbedarfsplan gibt es gar keinen Zusammenhang. Es sei denn, die CDU hat vor, den Sportplatz zu schließen. Das machen wir aber nicht mit. Wir wollen den Sportplatz am Tiergarten auf jeden Fall erhalten.
Der Antrag der SPD, dem SV Kaster den Zuschuss ohne Auflage zu gewähren, wurde von CDU und FDP abgelehnt. Stattdessen wurde mit der Mehrheit von CDU und FDP beschlossen, erst einmal gar keinen Zuschuss zu geben.