Erhöhung der Friedhofsgebühren auf Antrag der SPD von der Tagesordnung genommen

Auf Antrag der SPD-Fraktion wurde in der Ratssitzung die Beratung über die Erhöhung der Friedhofsgebühren von der Tagesordnung abgesetzt. „Die SPD-Fraktion kann einer drastischen Erhöhung der Friedhofsgebühren nicht zustimmen ohne zuvor alle Fragen vom Bürgermeister zufrieden stellend beantwortet zu bekommen“, argumentiert SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Druch.

Für die meisten Leistungen sollen die Gebühren verdoppelt werden. Die Gebühren für ein Reihengrab für Erwachsene und Kinder über 5 Jahre sollen von 190 Euro auf 1.462, 50 Euro mehr als verachtfacht werden und die Gebühren für Reihengräber für Kinder bis 5 Jahre sollen sogar von jetzt 95 Euro auf 975 Euro mehr als verzehnfacht werden. Für die SPD sind noch viele Fragen offen, wie die neuen Gebührenkalkulationen nach dem neuen NKF (Neues Kommunales Finanzmanagement) zu bewerten sind und welche Möglichkeiten zur Verringerung der Gebührenkalkulation bestehen.

„Wir fordern vom Bürgermeister vor allem Vorschläge ein, wie die Friedhofsgebühren gesenkt werden können. Ohne diese Vorschläge können wir einer Erhöhung nicht zustimmen“, kritisiert Bernd Coumanns, Sprecher der SPD-Fraktion im zuständigen Fachausschuss. Dem Stadtrat nur eine drastische Erhöhung vorzuschlagen, reiche nicht aus. Über die Friedhofsgebühren soll nun nach den Sommerferien erneut beraten werden.