Die SPD-Fraktion Bedburg will auf der kommenden Sitzung des Schul- und Sozialausschusses der Stadt über die Zukunft der beiden Hortgruppen in Lipp und Kirdorf mit jeweils 20 Plätzen beraten. Wir müssen rechtzeitig entscheiden, welche Alternative wir den Eltern und Kindern in den beiden Hortgruppen in Lipp und Kirdorf angesichts der 2007 auslaufenden Landesfinanzierung bieten können, erläutert Ratsmitglied und Sprecher der SPD-Fraktion im Schul- und Sozialausschuss Bernd Coumanns den Hintergrund des Antrages.
In Bedburg müssen wir aufgrund der Landesvorgaben davon ausgehen, dass die Landesförderung für die beiden Hortgruppen in Lipp und Kirdorf im Jahr 2007 auslaufen wird. Damit sich Eltern und Kinder auf die veränderte Situation einstellen können, ist es notwendig, frühzeitig über die Zukunft der Hortgruppen zu beraten. Die Eltern und Kinder in den Hortgruppen in Lipp und Kirdorf dürfen nicht allein gelassen werden. Die Stadt muss rechtzeitig mit den Eltern zusammen Alternativen aufzeigen, betont die stellv. Fraktionsvorsitzende Heike Steinhäuser, die ebenfalls Mitglied im Schul- und Sozialausschuss ist.
Die neue Landesregierung hat das Ziel der Vorgängerregierung übernommen und sich zum Ziel gesetzt, die Offene Ganztagsschule soweit auszubauen, dass Horte nicht mehr erforderlich sein sollen. Ab 2007 werden deshalb die Landesmittel zur Finanzierung von Hortgruppen um 80% gekürzt und nur noch Horte in sozialen Brennpunkten finanziell gefördert. Bisher werden die Hortgruppen in einer so genannten Drittelparität finanziert: Ein Drittel der Kosten werden jeweils vom Träger, von der Stadt und vom Land finanziert. In Lipp wird die Hortgruppe von der AWO betrieben, in Kirdorf von der Katholischen Kirchengemeinde St. Willibrordus. Durch den in 2007 anstehenden Wegfall der Landesfinanzierung entsteht eine Finanzierungslücke von rund 45.000 Euro im Jahr.
Die SPD-Fraktion har daher beantragt, dass die Verwaltung dem zuständigen Fachausschusses Vorschläge unterbreiten soll, wie die Hortgruppen in Bedburg beibehalten werden können oder wie den Eltern und Kindern andere Möglichkeiten der Betreuung zum Beispiel in der Offenen Ganztagsschule als Alternative angeboten werden können.