"Auch im Rhein-Erft-Kreis muss es eine ausreichende Versorgung von Brustkrebszentren geben", fordert der Vorsitzende der Rhein-Erft SPD, Guido van den Berg in einem Schreiben an NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. "Es ist nicht nachvollziehbar, warum in Köln bereits dass vierte Brustzentrum anerkannt werden soll, während es im Rhein-Erft-Kreis bisher nur eine Kooperation des St. Katharinen-Hospitals in Frechen mit der Uniklinik in Köln gibt." Die Krankenhausplanung für das Oberzentrum Köln dürfe nicht zu Lasten des Rhein-Erft-Kreises gehen und sich nur an den Bedürfnissen von Großstädten orientieren, warnt van den Berg.
Da zukünftig nur noch am Standort eines Brustzentrums Brustoperationen möglich sein sollen, sei die Entscheidung für die Entwicklung der Gesundheitsregion insbesondere im nord-westlichen Teil des Rhein-Erft-Kreises von großer Bedeutung, um eine bessere und kostengünstigere Versorgung der Patienten vor Ort zu gewährleisten.
Die Konzentration von Brustzentren in Köln, erscheint vielen Betroffenen nicht sinnvoll, da einerseits die fachlichen Qualifikationen unstreitig z.B. auch bei einer Kooperation mit dem Bergheimer Krankenhaus vorhanden wäre und eine Patientenverlegung nach Köln eine unverhältnismäßige Belastung für die Betroffenen bedeuten würde. Der Sozialdemokrat bittet den Minister wohlwollend eine mögliche Kooperation des Bergheimer Krankenhauses mit dem Elisabeth-Krankenhaus Grevenbroich und dem Johanna-Etienne-Krankenhaus in Neuss zu überprüfen.