
Die CDU-Fraktion hätte über ihren Schatten springen und bürokratische Bedenken zurückstellen sollen, kommentiert Bernd Coumanns, Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss für Schule, Kultur, Freizeit und Soziales, die Ablehnung der CDU-Fraktion, den Dekanatsjugendchor San Francesco in die städtische Kulturförderung miteinzubeziehen.
Die CDU stellt sich in kein gutes Licht, wenn sie die Förderung des Chors, dessen gute kulturelle Arbeit sogar 2004 mit dem Kulturpreis des Rhein-Erft-Kreises ausgezeichnet wurde, wegen bürokratischer Bedenken ablehnt, zeigt Coumanns kein Verständnis für das Verhalten der CDU-Fraktion.
Der Dekanatsjugendchor hatte einen Antrag für Zuschüsse an die Stadt Bedburg für das Jahr 2005 gestellt, hatte aber versäumt, für das Jahr 2004 einen Bericht über die Aktivitäten des Chors beizufügen. Die Verwaltung hatte deswegen vorgeschlagen, dem Chor keine Zuschüsse zu gewähren. Die SPD-Fraktion konnte dieser Argumentation nicht folgen, sondern vorgeschlagen, dem Chor die Zuschüsse zur Unterstützung seiner wertvollen Kultur- und Jugendarbeit zukommen zu lassen. Die CDU lehnte den SPD-Vorschlag ab.
Es ist sowohl der Verwaltung als auch der CDU bekannt, dass der Chor im vergangenen Jahr zum Beispiel im Bedburger Schloss ein über die Stadtgrenzen bekanntes Musical aufgeführt hat. Nur weil ein schriftlicher Tätigkeitsbericht fehlt, dem Dekanatsjugendchor die Förderung durch die Stadt Bedburg vorzuenthalten, halten wir für ein sehr bürokratisches Vorgehen, ist die Meinung des SPD-Sprechers Coumanns.
In Zukunft sollte die Verwaltung in ähnlichen Fällen die Vereine anschreiben und darauf aufmerksam machen, dass noch nicht alle Formalien erfüllt sind, schlägt Coumanns zur Vermeidung ähnlicher Fälle für die Zukunft vor.