

Mit völligem Unverständnis reagiert die SPD Fraktion Bedburg auf die Angriffe des CDU Bürgermeisterkandidaten Gunnar Koerdt bezüglich eines Fragenkataloges zum Hallenbad Kaster. SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Druch: Wenn Herr Koerdt uns entsprechend informiert hätte, würden wir keine Fragen stellen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende erläutert das es bislang in den zuständigen Gremien der Stadt Bedburg nur eine unzureichende Berichterstattung über die Schäden am Hallenbad in Kaster und das von der Stadt in Auftrag gegebene Bäderkonzept gegeben hat. Eine Befassung des zuständigen Fachausschusses der Stadt Bedburg hat es bislang nur sporadisch gegeben. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Bernd Coumanns erläutert, das insbesondere die offenbar schon vorliegenden Konzepte privater Investoren für ein Freizeit- und Spaßbad in Bedburg bislang nicht veröffentlich worden: Diese Unterlagen müssen endlich offen gelegt werden.
Die Sozialdemokraten sind nach eigener Aussage immer skeptischer bezüglich des Vorgehens des Ersten Beigeordneten in der Bäderfrage in Bedburg. Wir gewinnen langsam den Eindruck, dass das Kasterer Hallenbad kaputt geredet werden soll, erläutert SPD-Fraktionsgeschäftsführer Bernd Coumanns. Er erinnert daran, dass das Hallenbad bereits schon einmal urplötzlich zum 24-Stunden-Schwimmen vom Beigeordneten geschlossen wurde und der damalige Bürgermeister Willi Harren von seinem Parteifreund Koerdt hierüber nicht informiert wurde, so das Harren mit Schwimmsachen vor dem Hallenbad stand und nicht hinein kam.
Die Sozialdemokraten fordern vom CDU-Bürgermeisterkandidaten nun eine klare Äußerung: Herr Koerdt soll erklären, wo er hin will. Er soll klar bekennen, das er schon seit langem das Ziel verfolgt, ein privatwirtschaftlich betriebenes Spaßbad in Bedburg zu etablieren. Auch widerspräche sich Koerdt in seiner Begründung, warum das Hallenbad kurz vor Beginn der Saison geschlossen werden musste: Im Ausschuss erläuterte der Beigeordnete, dass das Hallenbad zuerst auskühlen musste, um die Schäden feststellen zu können. Nun erfahren wir aus der Zeitung, dass es genau andersherum gewesen sein soll: Jetzt musste zuerst das Bad beheizt und mit Wasser gefüllt sein, damit mögliche Schäden ersichtlich werden, kritisiert Coumanns die sich widersprechenden Informationen.
Die SPD-Bedburg vermutet nun hinter den Widersprüchen ein abgekartetes Spiel. Die SPD vermutet, dass nunmehr der CDU-Bürgermeisterkandidat detailliert ein Konzept für ein Freizeit- und Spaßbad ausarbeite, das dann durch den Stadtrat durchgepeitscht werden solle. Das alles müsse man vor dem Hintergrund sehen, das die Politik unter Druck stehe, da zurzeit kein geöffnetes Hallenbad in Bedburg für die Bevölkerung zur Verfügung steht: Man will wohl systematisch das Hallenbad in Kaster kaputt reden. Gleichzeitig will man vor dem Hintergrund, dass zurzeit kein Bad im Stadtgebebiet Bedburg eröffnet ist, wohl den Druck zugunsten einer kommerziellen Bäderentscheidung erhöhen, erläutert Bernd Coumanns. Horst Druch, Vorsitzender der SPD-Fraktion stellt fest: Diesen Kurs fahren wir nicht mit. Wir möchten das Hallenbad in Kaster so schnell wie möglich eröffnen. Die Verwaltung soll schnellstens vorlegen, welche Sofortmaßnahmen hierfür notwendig sind. Und danach können wir dann in Ruhe und ohne Druck ein Bäderkonzept für die Stadt Bedburg diskutieren.