
Mit einem umfangreichen Fragenkatalog zur Schließung des Hallenbades ist die SPD-Fraktion in Bedburg an die Verwaltung herangetreten. Wir wollen genau Bescheid darüber wissen, ob die Schäden wirklich so gravierend sind, dass das Hallenbad geschlossen werden musste. Und wir wollen wissen, warum das Hallenbad erst kurz vor Beginn der Saison auf Schäden überprüft wurde und nicht in den knapp 4 Monaten, in denen es im Sommer außer Betrieb war, beschreibt SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Druch die wichtigsten Punkte, die die SPD geklärt haben will.
Eins steht für die SPD auf jeden Fall fest: Wir als SPD wollen nicht erst große Konzepte abwarten. Das Hallenbad in Kaster muss so schnell wie möglich den Bürgern wieder offen stehen. Wir fordern eine unverzügliche Instandsetzung, sind sich Druch und die SPD-Sprecherin im zuständigen Ausschuss für Schule, Kultur und Sport Wilma Brings einig.
In ihrer Anfrage an die Verwaltung geht die SPD auf ein Gutachten der Firma IBK von 2001 ein, dass bereits damals erhebliche Risse bei den Wand- und Bodenfliesen im Hallenbad und Chloridablagerungen an den unlegierten Stahlhängern der abgehängten Decke festgestellt. Die SPD will wissen, ob die heute festgestellten Schäden an den Fliesen bzw. Decke bereits im damaligen Gutachten vom August 2001 erfasst worden sind. Und wenn ja, welche Maßnahmen die Stadtverwaltung aufgrund ihrer Kenntnisse über den mangelhaften Zustand der Fliesen und der Decke ergriffen habe.
Die SPD will auch wissen, was genau unter den Sätzen in der aktuellen Interneterklärung der Stadtverwaltung zu verstehen ist. Dort werden die Schäden als eine Rissbildung an der Fliesenoberfläche einer Hallenwand beschrieben, die während der diesjährigen Sommerpause durch einen Bausachverständigen festgestellt wurden. Demnach gäbe es nur noch einen unzureichenden Haftverbund mit der rückwärtigen Wandkonstruktion. Die Verwaltung erklärt weiter: Dies bedeutet, dass hierdurch die Standsicherheit der Wandbekleidung nicht mehr gewährleistet ist. Es steht zurzeit noch nicht fest, wie der Schaden behoben werden soll. Zunächst sind aber umfangreiche statische Berechnungen anzustellen, um überhaupt einen Sanierungsvorschlag unterbreiten zu können. Hierzu will die SPD-Fraktion wissen, ob es sich bei der Standsicherheit der Wandbekleidung evtl. um abspringende Fliesen handelt und wenn dies zutrifft, warum wegen abspringender Fliesen eine umfangreiche statische Berechnung notwendig sei.
Auch zu dem vom CDU-Bürgermeisterkandidat immer wieder erwähnten Bäderkonzept stellt die SPD Fragen. Die SPD will wissen, ob der Stadtverwaltung bereits Angebote und Planungen für die Umsetzung eines Bäderkonzeptes vorliegen und wenn ja, seit wann. Aufgrund welcher Beauftragung wurden diese erstellt und eingeholt und ob hierfür der Stadt Kosten entstanden sind.
Für die SPD ist klar: Wir wollen nicht erst ein Bäderkonzept abwarten, bis das Hallenbad wieder geöffnet werden kann. Wir wollen, dass das Hallenbad so schnell wie möglich saniert wird und wieder den Bürgern und Vereinen unserer Stadt offen steht, betonen Druch und Brings die Position der SPD.