
Das ist ein gutes Signal für den Jugend- und Sozialbereich in Bedburg. So kommentiert der Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Horst Druch die Verbesserungen, die SPD und Grüne im Rahmen der Beratungen des Landeshaushaltes vornehmen wollen. Eindeutiger Schwerpunkt wurde dabei auf die Bereiche Kinder, Jugend, Familie und soziale Gerechtigkeit gelegt. Allein der Landesjugendplan erfährt eine Verbesse-rung gegenüber den bisherigen Plänen von 12 Mio. Euro in 2004 und sogar 16 Millio-nen Euro im Jahr 2005. Somit werden große Teile der ursprünglich geplanten Kür-zungen zurück genommen. Von diesen Summen wird der größte Anteil der Offenen Jugendarbeit zugute kommen. Hier sind in 2004 7,6 Millionen und in 2005 7 Millionen Euro vorgesehen. Außerdem ist geplant, den Ansatz für die Zusammenarbeit von Jugendarbeit und Schule von 2 auf 4 Millionen im nächsten und auf 7 Millionen Euro im übernächsten Jahr zu steigern. Hiermit, so die Absicht der Koalitionsfraktionen in Düsseldorf, soll für die Offene Jugendarbeit ein neues Kooperationsfeld mit den Schulen eröffnet werden. Für beide Bereiche, die im Zusammenhang gesehen wer-den müssen, stehen ab 2004 jährlich insgesamt 27 Millionen Euro zur Verfügung. Damit können wichtige Strukturen auch in Bedburg erhalten werden. Nimmt man die weiteren Verbesserungen hinzu, die sich durch Umschichtungen und Schwerpunkt-setzung im Landesjugendplan, wie z.B. auf den Bereich der Bekämpfung sozialer Benachteiligungen, ergibt sich trotz des notwendigen Sparens ein positives Bild fasst Horst Druch zusammen.
Aber auch in anderen Bereichen sind nach Auskunft von Horst Druch deutliche Verbesserungen gegenüber den bisher bekannten Haushaltszahlen geplant. So sollen die bis-her vorgesehenen Kürzungen bei den Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatungsstellen freier Träger weitgehend korrigiert werden. Gleiches gilt für die Bekämpfung von AIDS und von Suchtgefahren. Auch im Bereich der Frauenpolitik werden die Ansätze so ausfallen, dass bewährte Strukturen erhalten bleiben. Eine Härtefallregelung ist für die Träger von Kindergärten geplant, die ihre Einrichtung gemietet haben und keine Kompensation aus gebildeten Rücklagen vornehmen können. Hierfür sollen in 2004 zusätzlich 2 Millionen und in 2005 3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.