
Abgeordnete von SPD, CDU und FDP aus den Kreistagen des Erftkreises und des Kreises Neuss trafen sich zusammen mit beiden Landräten im Europäischen Parlament in Brüssel mit europäischen Parlamentariern um zum Thema Emissionsrechtehandel die Standpunkte der beiden Kreistage an entscheidender Stelle zu platzieren.
Hintergrund des Besuches in Brüssel an dem für die SPD des Kreises Neuss Herbert Hübner und für die Erftkreis-SPD Guido van den Berg teilnahmen, war die Sorge um eine Vielzahl von Arbeitsplätzen im Rheinischen Braunkohlerevier, die verloren gehen könnten, wenn durch die in Brüssel zu verabschiedende Richtlinie Wettbewerbsnachteile für Unternehmen entstehen, die durch eine einseitige CO2-Steuer gegenüber anderen Stromerzeugern ihre Konkurrenzfähigkeit verlieren würden. Neben der Braunkohlenindustrie betrifft diese Brüsseler Richtlinie u.a. auch die chemische- und metallverarbeitende Industrie.
Der Termin, der vom Europaabgeordneten Wilfried Kuckelkorn begleitet wurde, fand nach der Sitzung des europäischen Umweltausschusses statt. Bereits vor der Umweltausschussitzung waren Klaus Lennartz MdB, Gabriele Frechen, Hans Krings MdL und Hans-Günter Eilenberger bei der Europäischen Kommission vorstellig geworden.
Erftkreis und Kreis Neuss hatten über die Parteigrenzen hinweg eine gemeinsame Position gefunden und haben diese auch mit Nachdruck in Brüssel vertreten haben.