
Mehr Freizeitangebote für die Jugendlichen in der Schlossstadt wollen die Sozialdemokraten schaffen.
Grund ist die Befragung von Jugendlichen in Bedburg und Elsdorf durch das Jugendamt des Erftkreises.
"Fast 6000 Fragebögen wurden an Mädchen und Jungen
im Alter zwischen 16 und 20 Jahren verteilt" erläuterte der SPD-Stadtverordnete Guido van den Berg. Es sei ein hoher Rücklauf gewesen, etwa 44 Prozent der Antworten sei verwertbar gewesen.
Van den Berg findet es in der heutigen Multimedia-Zeit schade, dass viele Jugendliche noch keinen Internetzugang haben. Deshalb könnte er sich die Einrichtung eines Internet-Cafés, eines virtuellen Jugendzentrums und einer eigenen Jugendseite auf der SPD-Internet-Homepage gut vorstellen.
Die Jugendlichen vermissen aber auch Einkaufsmöglichkeiten, sportliche Angebote und Fast-Food-Restaurants.
Disko-Bus ist enorm beliebt
"Wir haben die Antworten der Jugendlichen so interpretiert, dass sie gerne ein Kino, ein Fast-Food-Restaurant und besondere Sportmöglichkeiten hätten", meinte Ralf Kunold, Vorsitzender des SPD-Stadtverbands. Vermutlich
sei es aber schwierig, größere Kinos in Bedburg
anzusiedeln.
Deshalb würde der Sozialdemokrat lieber zunächst mit einem Art Wanderkino ein Pilotprojekt angehen. "Wir könnten Säle und die entsprechende Ausrüstung mieten und die Kosten über Sponsoren und den Eintritt reinholen",ist sich Kunold sicher.
Andererseits kann er sich auch gut vorstellen, ein Kino, ein Bowlingcenter und ein Fast-Food-Restaurant im ehemaligen toom-Markt einzurichten. Die Freizeitangebote in dem zurzeit leerstehenden Gebäude zu bündeln findet auch Gertrud Hochhausen, Bildungsbeauftragte des SPD-Stadtverbands, gut.
Sie und ihr Mann Andreas, er ist stellvertretender
Vorsitzender des Stadtverbands, haben bereits sehr gute Erfahrungen mit dem Diskobus gemacht.
In unregelmäßigen Abständen werden Jugendliche mit
dem Diskobus von Bedburg zu einer Diskothek in Köln und wieder zurück gefahren. Die Nachfrage war bislang immer sehr groß.
"Man muss den Jugendlichen einfach etwas Vernünftiges bieten, dann nehmen sie das auch an", sagte Guido van den Berg.