
"Das ist sehr gut. So viele Nachfragen zeigen, dass sie mit ihrem Angebot richtig liegen" Der SPD-Bundestagsabgeordnete Klaus Lennartz ist beeindruckt von den 9037 Zugriffen einzelner Personen, welche die Internetseite www.partypack.de der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln e.V. im Monat März erfahren hat. Der Bundestagsabgeordnete,die SPD-Bundestagskandidatin Gabriele Frechen und der stellvertretende Vorsitzende der Erftkreis-SPD und Kreistagsabgeordnete, Guido van den Berg, ließen sich von Anne Kreft und Jürgen Meisenbach die Arbeit der Fachstelle erläutern.
"Mit Partypack wollen wir die jungen Menschen erreichen, die nicht in die Beratungsstellen kommen", erklärt die Leiterin der Fachstelle. "Gerade die Technogemeinde nutzt das Internet als Kommunikations- und Informationsmittel."
Guido van den Berg weiß von den Ängsten und Nöten der Eltern, Lehrer und Schüler im Zusammenhang mit Suchtmitteln. "Dieser Personenkreis hat ein großes Informationsbedürfnis, welchem direkt und unkompliziert begegnet werden soll. Hier
finde ich die erweiterten Öffnungszeiten sehr gut." bemerkt der Politiker. Ab Montag, den 03. Juni 2002 sind die Mitarbeiter/-innen täglich von 9.00 – 12.30 Uhr und in der Zeit von 14.00 – 16.30 Uhr erreichbar. In der Beratung geht es um Hilfen zur Suchtvorbeugung.
Von Fragen "wie kann ich verhindern, daß mein Kind abhängig wird", bis hin zur Projektberatungen in Schulen und Jugendeinrichtungen. "Selbstverständlich können auch Eltern, Pädagogen und andere Interessierte das Beratungsangebot nutzen", fügt Jürgen Meisenbach an. Schon vor
einigen Jahren hat Gabriele Frechen das Beratungsangebot der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln e.V. im Jugendhilfeausschuss
kennen und schätzen gelernt. "Damals haben mich die Ausführungen der Fachleute sehr nachdenklich gemacht. Ich weiß, wie schwer es ist zum
Beispiel vom Rauchen aufzuhören."
"Eigentlich ist Vorsorge doch die treffendere Bezeichnung für ihre Arbeit", gab Klaus Lennartz am Ende des Gespräches zu bedenken. Er legt damit
den Finger in eine alte Wunde. Viele Menschen können mit dem sperrigen Begriff "Suchtprävention" nichts anfangen. Sie erkennen keinen Unterschied zwischen Drogenberatung und Suchtprävention. Suchtvorbeugung beschäftigt sich mit der Persönlichkeitsentwicklung und mit alledem,
was Eltern und Erzieher/-innen tun können, damit Kinder und Jugendliche ein stabiles Lebensfundament errichten. Denn nur, wenn Kinder und Jugendliche einen Sinn in ihrem Leben erkenne, wenn sie wissen wofür es sich einzusetzen lohnt, können sie einen positiven Lebensentwurf entwickeln. Und eine starke Persönlichkeit ist weniger anfällig abhängig zu werden.