
"Wir können es nicht bei der Schließung des Bahnübergangs an der Lindenstraße belassen", meint SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Druch.
Es müsse rechtzeitig vorgeplant werden, was dort
passieren soll. "Das Projekt ist zukunftsweisend; wir verstehen es als Chance für Bedburg", fügt er hinzu.
In den Reihen der SPD hat man sich bereits einige
Gedanken gemacht. Die Sozialdemokraten haben die
Entwicklung eines Einkauftstores "Galerie Lindenstraße" und einen städtebaulichen Workshop beantragt. Die Ideen der SPD sollen zunächst im Umwelt- und Verkehrsausschuss sowie im Ausschuss für Planen und Bauen beraten werden.
"Man darf ja Visionen haben", sagt Guido van den Berg. Deshalb habe seine Partei in den Überlegungen bei der Gestaltung des neuen Bahnhaltepunktes mit Anbindung an die Lindenstraße auch schon mal das Gelände der Firma Radke miteingeplant.
"Dadurch haben wir die einmalige Chance, endlich wieder einen städtebaulichen Schwerpunkt im Herzen der Stadt Bedburg zu setzen und damit den Kern der City zu stärken", erklärt Guido van den Berg.
Mit der Verknüpfung des neuen Bahnhaltepunktes,
angegliederten Parkeinrichtungen und der
Fußgängerunterführung in Form einer Passage sowie einereventuell zusätzlichen Fußgängerüberführung schaffe man einen tollen Torcharakter für die Innenstadt, ist sich auch der neue SPD-Stadtverbandsvorsitzende Ralf Kunold sicher.
Die Sozialdemokraten wollen bei den Planungen nichts übers Knie brechen, andererseits die Zeit von vier bis fünf Jahren – dann etwa steht die Schließung des Bahnübergangs an – aber für vernünftige Planungen bereits jetzt nutzen.
Laut der SPD gibt es mehrere Möglichkeiten, die
Fußgängerunterführung zur City entsprechend zu
positionieren. Entweder im südlichen Bereich die
Anbindung an das Radke-Gelände oder weiter nördlich an den Parkplatz des Extra-Marktes.
"Bei beiden Varianten kann viel Kreativität entwickelt werden", erklärte Druch. Alle Ideen und Überlegungen zur Gestaltung des jetzigen Übergangs sollen aber mit den Bürgerinnen und Bürgern, Geschäftsleuten, Vertretern der Deutschen Bahn AG und Investoren abgesprochen werden. Diese sollen auch in dem Workshop vertreten sein