Ralf Kunold neuer Chef des SPD-Stadtverbands

Ralf Kunold

Ralf Kunold ist neuer Vorsitzender des SPD-Stadtverbands. Der Rechtsanwalt tritt die Nachfolge von Guido van den Berg an. Bei der Mitgliederversammlung wählten 28 der 37 stimmberechtigten Delegierten Kunold. Sechs stimmten gegen ihn, drei enthielten sich.

"Für die SPD hat es schon glücklichere Tage gegeben", hatte van den Berg rund 50 SPD-Mitglieder begrüßt. Unter ihnen Ehrenvorsitzender Karl-Friedrich Schild,
Alt-Bürgermeister Hans Schmitz und der Vorsitzende der Erftkreis-SPD, Hans Krings. "Nach der Heugel-Affäre haben wir jetzt mit Rüther schon den zweiten Skandal in Köln", meinte van den Berg. Trotz der schweren Zeiten für die SPD müsse das Leben in der Partei weiter gehen.

So sieht es auch Hans Krings. Köln helfe nur eine
lückenlose Aufklärung. "Wir im Erftkreis sind sauber", sagte er. Er forderte die absolute Unschuldsvermutung für Hardy Fuß. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hardy mit alledem etwas zu tun hat", sagte Krings.

Nachdem die Sozialdemokraten Karl-Friedrich Schild zum Versammlungsleiter gewählt hatten, gab van den Berg seinen Tätigkeitsbericht ab. Danach bedankte er sich: "Es war schon mutig von euch, mich vor sechs Jahren als 21-Jährigen zu eurem Vorsitzenden zu wählen. Ich hoffe, ihr habt es nicht bereut." Auch er habe einiges gelernt.

Während der Vorstandswahlen verlas Franz Streit seinen Kassenbericht, Horst Druch berichtete über die Arbeit der Fraktion. Druch und Andreas Hochhausen wurden zu Kunolds Stellvertretern gewählt. Kassierer Streit und Bildungsbeauftragte Gertrud Hochhausen wurden in ihren Ämtern bestätigt. Konrad Hansen ist jetzt Geschäftsführer.

Der neue Vorsitzende forderte seine Parteifreunde auf, nach vorne zu schauen. "An der Basis müssen wir mit Themen auf uns aufmerksam machen", sagte Kunold.