Kunold will sich um die Jugend kümmern

Ralf Kunold

Der neue SPD-Vorsitzende möchte sich auch für die Innenstadt stark machen.

Ralf Kunold ist neuer Vorsitzender des SPD-Stadtverbands Bedburg. Er löst Guido van den Berg ab, der nicht mehr kandidierte und sich nun verstärkt der Kreispolitik widmen will. Für Kunold stimmten auf einem Stadtparteitag in der AWO-Begegnungsstätte 28 Mitglieder, sechs stimmten gegen ihn bei drei Enthaltungen. Stellvertreter des neuen Vorsitzenden wurden Fraktionschef Horst Druch sowie Andreas Hochhausen. Franz Streit wird sich um die Kasse, Konrad Hansen um die Geschäftsführung kümmern.

Der 37-jährige Rechtsanwalt Kunold will eine Kandidatur für den nächsten Stadtrat nicht ausschließen. „Das Interesse ist natürlich da, Genaueres muss aber vorher noch im Ortsverein
geklärt werden.“ Darüber hinaus wolle er die Arbeit seines Vorgängers „kontinuierlich“
fortsetzen. Ziel ist es, die „schwere Situation“ im Stadtrat – dort ist die SPD mit lediglich zwölf
Mitgliedern vertreten – nach der Kommunalwahl zu verbessern.

Erreicht werden solle dies dadurch, dass die SPD bis zur Wahl versucht, in einigen für die
Stadt zentralen Themen klare Positionen zu beziehen. „Neben dem Angebot des Disco-Busses
wollen wir uns verstärkt für Jugendliche einsetzen.“ Einen weiteren Schwerpunkt will Kunold
den Problemen der Innenstadt widmen. „Die vielen leerstehenden Geschäfte dürfen kein
Dauerzustand werden.“ Besonders beim größten Leerstand, dem früheren Toom-Supermarkt,
wolle die SPD aktiv werden.

Neben der Kommunalpolitik engagiert sich Kunold bei der Königshovener Sankt-Sebastianus-Schützenbruderschaft. Dort ist er auch Mitglied im Zug der „Weißen Husaren“.