Ist der Bau der Unterführung gefährdet?

Bahnübergang Lindenstrasse

Mit großer Verwunderung hat der Bedburger SPD-Kreistagsabgeordnete Guido van den Berg eine Vorlage aus dem Verkehrsausschuss des Erftkreises aufgenommen. Die Kreisverwaltung teilte mit, dass die Deutsche Bahn nunmehr davon ausgeht, dass die Unterführung der K37 vom real-Markt unter die Bahngleise zur Adolf-Silverberg-Straße nicht mehr im Zuge des Eisenbahnkreuzungsgesetzes gebaut wird und dass der Bahnübergang Lindenstraße lediglich umgebaut werden solle. Als Grund hierfür gibt die DB Netz AG Gespräche mit der Bedburger Stadtverwaltung an. Die Bahn legt in ihrem Schreiben dar, dass die Voraussetzungen für das gemeinsame Finanzierungsmodell nach diesen Gesprächen nicht mehr gegeben seien.

Guido van den Berg hierzu: "Mittlerweile ist das Planungs-Chaos perfekt. Keiner kann sich mehr auf die Aussagen der Stadt Bedburg verlassen: Weder die Geschäftsleute in der Lindenstraße noch die Bürger in Blerichen. Auch die beteiligten Behörden scheinen mittlerweile nicht mehr zu wissen, wo es lang geht. Das Schreiben der Deutschen Bahn kommt jetzt einem Rückzug aus der Finanzierung gleich." Der SPD-Kreistagsabgeordnete erwartet, dass der Bürgermeister der Stadt Bedburg in dem für die weitere Stadtentwicklung wichtigen Thema nun unverzüglich handelt. Eine Offenhaltung des Bahnübergangs sei ausdrücklich zu begrüßen, erklärt Guido van den Berg, der auch Vorsitzender der Bedburger SPD ist. Jedoch dürfe der Bürgermeister den Menschen in Blerichen dann auch nicht die Antwort schuldig bleiben, wann und wie die Unterführung gebaut werden soll, damit Verkehrsentlastungen in der Ortsdurchfahrt Blerichen erreicht werden. Auch der Kreisverkehrsausschuss ist dieser Auffassung und hat die Stadtverwaltung in der letzten Sitzung aufgefordert, zeitnah Stellung zu nehmen.