Ist die Innenstadt attraktiv?

Das Bedburger Schloss

Bedburg.(hs) Die Schließung des Bahnübergangs ist nicht das einzige Problem, mit dem sich die Bedburger Stadtplaner in Bezug auf die Innenstadtgestaltung auseinandersetzen müssen. Auch die Verkehrsführung im Bereich Germaniastraße oder obere Lindenstraße macht Kopfzerbrechen. Weder CDU noch SPD sind glücklich mit der derzeitigen Lösung, den Bahnübergang zu schließen, um die Unterführung für die Südumgehung zur Adolf-Silverberg-Straße finanzieren zu können. "Bislang wurden alle Bereiche der Innenstadt isoliert gesehen. Dabei ist ein Gesamtkonzept nötig", so Guido van den Berg, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes. Die SPD will in der kommenden Sitzung des Umweltausschuss die Verwaltung beauftragen, das Thema noch einmal zu prüfen: Gibt es eine Möglichkeit, den Bahnübergang offen zu halten und gleichzeitig den dritten Bauabschnitt der Südumgehung fertig zu stellen? Es müsse ein neues Verkehrsgutachten (das alte wurde erstellt, als die Zuckerfabrik noch stand und die Südumgehung noch nicht geplant war) in Auftrag gegeben werden. Dabei solle man einen neuen Gutachter wählen, um einen neuen Blickwinkel zu erhalten. "Wir haben das Blatt jetzt einmal gewendet: ‚Politiker fragen – Bürger antworten‘ heißt die Postkartenaktion der SPD. Die Postkarten werden in diesen Tagen an alle Bedburger Haushalte verteilt. Gefragt wird hier unter anderem, ob die Bedburger mit ihrer Innenstadt zufrieden sind, was bewahrt werden muss und was verbessert werden sollte", so van den Berg. Interessant dürften Fragen sein, ob es zu viele oder zu wenige Parkmöglichkeiten gibt, ob eine Fußgängerzone gewünscht ist oder ob die Bedburger City fahrradfreundlich ist. Beim Stadtfest zu Pfingsten wurden am SPD-Informationsstand die ersten Karten verteilt; die Aktion endet am 28. Juni.