Die SPD aus Kaster und Königshoven lehnt die Schließung der Post in Kaster ab

Bernd Coumanns

Das die Post in Kaster geschlossen werden soll und statt dessen ein "Postshop" in einem Einzelhandelsgeschäft treten soll, kann die SPD aus Kaster nicht nachvollziehen. Die Filiale kann sich über Kunden nicht beklagen. So hat es in letzter Zeit immer wieder Beschwerden wegen langer Wartezeiten aufgrund großen Kundenandranges gegeben.

Auch das Argument der Post, dass durch die verlängerten Öffnungszeiten eines "Postshops", die langen Schlangen abgebaut werden, lässt die SPD aus Kaster nicht gelten. Der SPD-Vorsitzende Bernd Coumanns: "Über längere Öffnungszeiten der Post würden wir uns freuen. Aber der Grund für die langen Wartezeiten sind nicht die zu gering bemessenen Öffnungszeiten. Wenn dies der Fall wäre, müssten in allen anderen Postfilialen ebenfalls "meterlange Staus" sein, sondern die zu geringe Personalstärke." Von den ursprünglich eingerichteten drei Schaltern sind höchstens zwei besetzt. Viel häufiger ist aber nur ein Schalter besetzt und immer dann kann der Kundenandrang nicht bewältigt werden.

Die SPD zieht in Zweifel, dass sich die Situation für Postkunden durch die vorgesehene Maßnahme verbessern kann: "In einer Postfiliale, die alle Dienstleistungen anbieten soll, ist qualifiziertes Personal erforderlich. Es ist daher fraglich, ob zum Beispiel bei Postgirogeschäften der erforderliche Datenschutz gewährleistet werden kann." erklärt die stellvertretende Vorsitzende Wilma Brings. Es sei daher zu befürchten, dass in Zukunft das Angebot an Dienstleistungen deutlich verringert werden wird. Unter anderem ist zu erwarten, dass Postkunden, die Pakete abholen müssen, demnächst der Weg bis Bergheim zugemutet wird. – Für ältere und nicht-motorisierte Bürger ein untragbarer Zustand – insbesondere angesichts des schlechten Angebots im öffentlichen Personennahverkehr.

Der SPD-Ortsverein wird daher versuchen, die Schließung zu verhindern. Unter anderem wird es ein Unterschriftenaktion geben.