Am vergangen Wochenende fuhr auf Initiative der SPD der Disco-Bus von Bedburg zu den Rhein-Rock-Hallen nach Köln. Der Andrang auf die Busfahrten zur Disco war so groß, daß die Sitzplätze im Bus nicht ausreichten und einige Jugendlichen mit den Privatwagen der Politiker chauffiert wurden. "Versprochen ist versprochen. Wir lassen keinen stehen" so der stellvertretende SPD-Stadtverbandsvorsitzende Andreas Hochhausen.
Im Bus war dann auch die Stimmung riesig: Es wurde gesungen und gefeiert. Insgesamt zwei Fahrten jeweils hin und zurück wurden angeboten. Gegen 4.00 Uhr in der Früh war die letzte Haltestelle des Busses in Kirchtroisdorf angesteuert und alle wieder sicher zu Hause. "Das ist auch Ziel dieser Initiative" erläutert Andreas Hochhausen. "Wir wollen Jugendlichen aus Bedburg eine Möglichkeit zu geben, bequem zu ihrer Disco und sicher wieder nach Hause zu kommen." Die SPD verweist darauf, daß gerade die Disco-Besucher aus dem ländlichen Raum jedes Wochenende vor dem Problem stehen, wie sie zu ihrer Disco gelangen. Oft bleibe nur die Nutzung von privaten PKWs und damit entstehen die bekannten Probleme mit dem Konsum von Alkohol. Die Gefahren der sogenannten "Disco-Unfälle" am Wochenende lassen sich in den Unfallstatistiken in teilweise erschreckenden Unglücken der Polizei nachlesen.
Eine Postkartenumfrage der SPD, die im vergangen Jahr vor dem Schulzentrum in Bedburg durchgeführt wurde, hatte ergeben, daß die Rhein-Rock-Hallen die beliebteste Disco für Bedburger Jugendlichen ist. Deshalb hatten sich die Bedburger Sozialdemokraten entschlossen, nach der ersten Probefahrt im vergangen Jahr auch diesmal diese Diskothek anzusteuern und somit einen Beitrag zur Verkehrssicherheit für junge Menschen zu leisten.
Die nächste Fahrt soll bereits in der Nacht von Samstag, 02.12.2000 auf Sonntag, 03.12.2000 durchgeführt werden. Die gesammelten Erfahrungen will die SPD sorgfältig auswerten. "Bei diesem großen Andrang der Jugendlichen werden wir einen Antrag in den Stadtrat einbringen, daß eine Disco-Bus-Linie zur festen Einrichtung übernommen wird. Die große Anzahl der bereits geleisteten Unterschriften und die damit verbundene Zustimmung der Bedburger Bürger unterstützen dieses Vorhaben" so der stellvertretende Bedburger SPD-Vorsitzende Andreas Hochhausen.