Bürgerversammlung diskutiert über Lösungen zur Kolpingstraße
Die Frage, wie es auf der Kolpingstraße mit der Beruhigung des Straßenverkehrs weitergehen soll, treibt die Menschen in Blerichen, Kirdorf und Bedburg-West unverändert um. Daher hatte Rudolf Nitsche, nun als Ortsbürgermeister von Blerichen, erneut zur Bürgerversammlung in der Reihe der „Blerichener Bürgerstammtische“ eingeladen und mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger kamen am 09. März dazu in die AWO-Begegnungsstätte am Leitweg in Bedburg.
Bereits mit der Einladung wurden an alle Haushalte in Blerichen auch Fragebögen zu einer Bürger-Umfrage verteilt. Die Ergebnisse stellte Rudolf Nitsche auf der Bürgerversammlung vor und erklärte, dass sich zu dieser Frage auch in der Umfrage kein einheitliches Meinungsbild erkennen lässt. So meldeten in der Umfrage 65 Mitbürger ihre Meinungen und Vorschläge zurück. Dabei sprachen sich 24 für harte Maßnahmen wie Sperrung oder Einführung einer Einbahnstraßenregelung aus, 27 wollten dagegen nur mildere Maßnahmen wie z. B. Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Kolpingstraße umsetzen. 14 Rückmeldungen sprachen sich klar gegen Sperrungen auf der Kolpingstraße aus und 6 lehnten sogar jede Maßnahme auf der viel befahrenen Straße ab.
Der Blerichener Ortsbürgermeister konnte den Anwesenden anhand bereitgestellter Grafiken die aktuelle Version der von der Verwaltung vorgeschlagenen Sperrung der Kolpingstraße vorstellen. Zahlreiche Fragen konnten so beantwortet und so manches Missverständnis aufgeklärt werden. Unterschiedliche Meinungen und Wünsche wurden offen, emotional, kontrovers, dabei aber immer fair und mit Respekt diskutiert. Aufgrund der Befürchtungen zahlreicher Teilnehmer erklärte Rudolf Nitsche, als Ortsbürgermeister von Blerichen und SPD-Fraktionsvorsitzender, dass es auf der Kolpingstraße keine Maßnahmen gegen den Mehrheitswillen der Bürgerinnen und Bürger geben wird.
Die SPD hat inzwischen einen Antrag zur Beruhigung der Kolpingstraße formuliert, der den festgestellten Bürgerwillen wiedergibt. Dieser Antrag wurde, zusammen mit den Ergebnissen der Bürger-Umfrage, inzwischen an Bürgermeister Sascha Solbach übergeben. Es ist nun die Aufgabe der Verwaltung und der lokalen Politik, den Bürgerwillen in eine Lösung umzusetzen, die möglichst für alle akzeptabel ist.